Peter Altenberg, Schriftsteller und Bohemien der Jahrhundertwende, hält sich im Oktober 1917 in Innsbruck auf. Er besucht hier seine frühere Geliebte und letzte Gefährtin Paula Schweitzer, die er seit 1914 kannte und der er seine Bücher Nachfechsung (1916) und Vita ipsa (1918) gewidmet hatte. Paula Schweitzer war im Juli 1917 überraschend von Wien nach Innsbruck gezogen, wo sie sich im Oktober desselben Jahres mit dem Regimentsarzt Demant vermählt. Die junge Frau drängt den Dichter sie in der Provinz zu besuchen, doch dürfte sich sein Aufenthalt bei dem Ehepaar eher spannungsreich gestaltet haben. Gekränkt von der Lebensentscheidung der ehemaligen Gefährtin wendet sich Altenberg zur Zeit seines Innsbruck-Aufenthaltes der damals 20jährigen Alma Ptaczek zu, die er in einer Reihe von Liebesbriefen aufs Äußerste bedrängt. Ptaczek, eine gebürtige Innsbruckerin, war in Wien und Tirol aufgewachsen und sollte später als Schriftstellerin unter dem Namen Alma Holgersen bekannt werden. Bis zu seinem Tod 1919 verehrt Altenberg seine „süße allerletzte Retterin“ fanatisch.
Die meisten von Altenbergs auf Tirol bezogenen Texte stammen aus dieser Zeit. Vereinzelte Texte beziehen sich auch auf eine Reise Altenbergs nach Toblach 1912, die er auf Anregung Arthur Schnitzlers unternommen hatte.