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Helmut LeuteltGeb. 10.10.1908 in Innsbruck; gest. 30.07.1988 in Innsbruck.
Leutelt begann seine berufliche Laufbahn als Spezialist für
Strömungstechnik und Schiffsantriebe bei der Firma Voith in
Heidenheim/Brenz. 1937 ging er für zwei Jahre für eine
deutsch-japanische Im- und Exportfirma nach Japan, kehrte 1940 über die
USA nach Deutschland zurück, heiratete und fuhr mit der Transsibirischen
Eisenbahn im Frühjahr 1940 in die Mandschurei. Dort leitete er für diese
Firma mehrere technische Büros.
Im Oktober 1945 wurde Leutelt von den einmarschierten Russen verschleppt, der Spionage bezichtigt und zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Er verbrachte 10 Jahre als Zivilgefangener bis Oktober 1955 in diversen Lagern des GULAG in Sibirien, worüber er das Buch Menschen in Menschenhand schrieb.
Ab 1956 arbeitete er zunächst wieder bei der Firma Voith in Heidenheim,
später bei einer Firma für Hartzerkleinerungsmaschinen in
Münster/Westfalen. Anfang der 1960er-Jahre nahm er bei VÖST-Alpin
eine Tätigkeit als Vertreter für Zerkleinerungsmaschinen für Tirol und
Vorarlberg an.
- Menschen in Menschenhand. Bericht aus Sibirien. München: List 1958, 323 S.
Sekundärliteratur (Auswahl)
- In: Bio-bibliographisches Literaturlexikon Österreichs. Hg. Hans Giebisch, Gustav Gugitz. Wien: Hollinek 1964, S. 495
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