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Cordula Schmidvon Sigurd Paul Scheichl (Manuskript für das Östereichische Biographische Lexikon)
(Geb. Wöhler; Ps. Cordula Peregrina) Geb. 17.06.1845 in Malchim/Mecklenburg-Schwerin; gest. 06.02.1916 in Schwaz.
Tochter eines protestantischen Pastors, konvertierte 1870 in Freiburg i. B., nicht zuletzt unter dem Einfluß von Alban Stolz, mit dem sie auch im Briefverkehr stand. Übersiedelte nach Tirol. Heirat 1876, lebte dann bis 1881 in Bregenz, seither in Schwaz. Schrieb unter dem Ps. Cordula Peregrina religiöse Lyrik, darunter das volkstümliche Marienlied Segne du, Maria, segne mich, dein Kind, aber auch Verse unter Heiligenbildchen, Erbauungsliteratur und belehrende Dorfgeschichten, mit geringem literarischen Anspruch, in konventioneller Sprache und in traditionellen Formen. Die schon von den Verlagen her auf die katholischen Gebiete des deutschen Sprachraums beschränkte Rezeption ist stark von der Biographie, insbesondere der Konversion, bestimmt, auf die S. auch in den autobiographischen Vorreden zu ihren (zum Teil mehrfach aufgelegten) Büchern immer wieder zu sprechen kommt
- Die Geschichte der heiligen Nothburga von Rottenburg. Innsbruck 1870
- Was das ewige Licht erzählt. Gedichte über das Allerheiligste Altarsakrament. Innsbruck 1874 (Info)
- Aus Leben, Liebe, Lust und Leid, ein Pilgersang zur Abendzeit. Innsbruck 1898 (Info)
- St. Krescentia-Büchlein. 3. Aufl. München 1902
Sekundärliteratur (Auswahl)
- Prem, Simon Marian: Cordula Peregrina, eine religiöse Dichterin unserer Tage. In: Österreichisch-Ungarische Revue. Jg./Nr. 12 (N. F. 8), 1891-92 , S. 332-350
- Cordula Schmid. In: Biographien der österreichischen Dichterinnen und Schriftstellerinnen. Ein Beitrag zur deutschen Literatur in Österreich. Hg. Marianne Nigg. Korneuburg 1893, S. 49f
- In: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jh. bis zur Gegenwart. Band 6. Leipzig: Reclam 1913, S. 216
- Metzler, Josef M.: Eine Mecklenburgerin dichtet in Tirol. In: Innsbrucker Nachrichten. 18.06.1935
- In: Kleines Österreichisches Literaturlexikon. Hg. H. Giebisch, L. Pichler, K. Vancsa. Wien: Hollinek 1948 (Österreichische Heimat 8), S. 520f.
- In: Bio-bibliographisches Literaturlexikon Österreichs. Hg. Hans Giebisch, Gustav Gugitz. Wien: Hollinek 1964, S. 362
- In: Österreichische Schriftstellerinnen 1880-1938. Eine Bio-Bibliographie. Hg. Schmid-Bortenschlager, Sigrid; Schnedl-Bubenicek, Hanna. 2. Aufl. Stuttgart: Hans-Dieter Heinz: Edition Atelier 1986 (Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik. Unterreihe: Salzburger Beiträge 4), S. 158f.
- Cordula Schmid. In: Schriften der Vorarlberger Landesbibliothek. Literatur in Vorarlberg im 19. Jahrhundert: Gesellschaftliche Bedingungen und literarische Produktion von den Napoleonischen Kriegen bis zum Ersten Weltkrieg. Graz [u.a.]: Neugebauer Jg./Nr. 21, 2010, S. 97
- Cordula Schmid. *17.06.1845 in Malchin +06.02.1916 in Schwaz [Kurzbiographie]. In: biografiA. 3. Biografien P-Z. Wien: Böhlau 2016, S. 2909
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