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Rudolf VoglGeb. 12.03.1934 in Hall i. Tirol; gest. 02.01.2010 in Innsbruck.
Die ersten drei Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg verbrachte Vogl aufgrund der schlechten Versorgungslage in Tirol bei Pflegeeltern in Basel. 1954 schloss er eine Elektrikerlehre ab und war drei Jahre auf dem Arlberg Betriebselektriker für die Seilbahn auf den Galzig. Danach arbeitete Vogl bei der Schweizer Firma Brown Bovery als Elektriker im Lokomotivbau.
Im September 1961 heiratete er Hildegard Kloser und übersiedelte nach Hard am Bodensee in Vorarlberg. Vogl arbeitete aber weiterhin als Grenzgänger in St. Margrethen in der Schweiz. 1966 übernahm Vogl eine Stelle als Fachlehrer in der HTL in Bregenz an, die er bis zu seiner Pensionierung innehatte. 1973 ließen sich Rudolf und Hildegard scheiden, Vogl bezog eine Wohnung in Bregenz. Anfang der 1980er Jahre heiratete Vogl erneut. Nach seiner Pensionierung übersiedelte er nach Innsbruck. Er ist am Friedhof in St. Nikolaus begraben.
Literarische Veröffentlichungen seit 1957 in regionalen Zeitschriften und Kalendern. 1968 freier Mitarbeiter des ORF-Studio Tirol, Hörfunkbeiträge für RAI-Bozen und Studio Vorarlberg, Bayern und BRD.
- Unser Leben ist Sehnsucht. Steyr: Ennsthaler 1989, 96 S.
- Hirt auf dem Felsen. Rondo cadenza [Gedichte]. Steyr: Ennsthaler 1989, 65 S.
- Da Bodleea [Lyrik]. Schnaitsee: Steinmaßl 1990, 50 S.
- Traam und Lebm. Kurzprosa in Innsbrucker Mundart [mit Tonbandkassette]. Schwaz: Berenkamp 1993, 128 S. (Info)
- Mir Schpinna unta ins. Kurzprosa und Lyrik in Innsbrucker Mundart. Schwaz: Berenkamp 1993, 128 S. (Info)
- Galzig [Roman]. Schwaz: Berenkamp 1995, 208 S.
- Aschamittwoch; Karfreitog; Oouschtasunntog; Da Aahorn farblt [Gedichte]. In: A Stübele voll Sonnenschein. Tiroler Mundartgedichte. Hg. Friedrich Haider. Innsbruck, Wien, München: Tyrolia 1972, S. 16; 18; 19; 26
- Im Pannoraama untn; Kaffee Zentral, Halbe drei [Prosa]; z Fuaß in die Schtatt innan [Gedicht]. In: Von A(ychwalder) bis Z(wan) - 1973. Broschüre mit Tiroler Mundartbeiträgen. Hg. Tiroler Mundartkreis im Verband für Heimatschutz und Heimatpflege. Innsbruck 1973, S. 26; 27; 68; 78
- Greizweg (Die Passion in Mundart-Prosa und Lautschrift). In: Tiroler Heimatblätter. Jg./Nr. 2, 1977, S. 84
- Im Panorama untn. In: Tiroler Mundart-Lesebuch. Hg. Hubert Brenn. Berwang: Steiger 1986, S. 94
- Da Fredl. A Gschicht fia di schtille Zeit. In: Neue Weihnachtserzählungen. Hall: Berenkamp 1997, S. 105-109
- 1997 3. Preis beim Prosawettbewerb Rubatscher-Preis Brixen / Hall, für den Roman.
Sekundärliteratur (Auswahl)
- Kurzbiographie. In: A Stübele voll Sonnenschein. Tiroler Mundartgedichte. Hg. Friedrich Haider. Innsbruck, Wien, München: Tyrolia 1972, S. 218
- In: Wimmer, Paul: Wegweiser durch die Literatur Tirols seit 1945. Darmstadt: Bläschke 1978 (Brennpunkte 15, Hg. Hermann Kuprian), S. 148
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