603058 Erkundungen von Differenz- und Dominanzverhältnissen
Wintersemester 2013/2014 | Stand: 14.09.2023 | LV auf Merkliste setzenDie Studierenden eignen sich begriffliches und methodisches Wissen über Referenztheorien, Paradigmen und Vorgehensweisen der Migrations- und Differenzforschung an. Sie erwerben und produzieren reflexives und kritisches Wissen zur Einordnung von Forschungsergebnissen und -ansätzen. Weiterhin lernen sie, eine "reflexive Wissens- und Praxishaltung" (in Sinne des "forschenden Lernens") und ihre Konkretisierung an interkulturell und migrationspädagogisch relevanten Fragestellungen einzuüben, diese zu beurteilen und auf pädagogische Kontexte und Problemstellungen hin zu übersetzen.
Beim Forschungspraktikum "Erkundungen von Differenz- und Dominanzverhältnissen" beschäftigen wir uns mit der Frage, wie im Bildungssystem und in der pädagogischen Praxis mit "gesellschaftlicher Differenz" umgegangen wird. Dabei gehen wir von subjektivierungstheoretischen Überlegungen aus, nach denen die Diagnose, die Adressierung und der Umgang mit "Differenz" in machtvollen Institutionen (wie die Schule) an sich "differenz-produktiv" sind. Darauf bassierend bietet sich ein doppelter analytischer Blick im Hinblick auf DIfferenz und pädagogischen Praxen an: a) wie wird qua Subjektivierung (d.h. qua institutioneller und pädagogischer Addressierung, Anordnung, Behandlung, etc.) Differenz produziert und reproduziert und b) welche Handlungsmöglichkeiten haben AkteutrInnen im Hinblick auf die Effekte der Differenz-Produktion.
Konkret werden wir uns mit Interview-Transkripten und Analysen aus dem Projekt "ElternWissen" befassen, bei denen Eletern zu ihren Erfahrungen mit der Institution Schule gefragt wurden. In Gruppen- und Einzelnarbeit erarbeiten wir anschließend Thesen zu Fragenstellungen, wie:
a) Wie zeigt sich die "Differenz-Produktion" in Alltagspraxen in der Schule?
b) Wie sind AkteurInnen (Lehrpersonen, SchülerInnen, Eltern) in diesen Verhältnissen positioniert?
c) Welche kommunikative Möglichkeiten und Strategien sind denkbar, um negativen (ausschließenden, aberkennenden, marginalisierenden) Folgen der pädagogischen Differenzkonstruktion zu vermeiden oder mindestens zu minimieren?
Plenum, Diskurssion, Gruppenarbeit, Materialienanalyse,
Erstellung eines Forschungsbericht zu vereinbarten Fragestellungen.
Wird im Rahmen der ersten Lehrveranstaltung besprochen.
Die Ergebnisse des Forschungspraktikums werden für ein Fortbildungskonzept aufbereitet und bereitgestellt.
Gruppe 0
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Datum | Uhrzeit | Ort | ||
Mi 09.10.2013
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17.30 - 20.30 | KR Liebeneggstraße KR Liebeneggstraße | Barrierefrei | |
Mi 23.10.2013
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17.30 - 20.30 | KR Liebeneggstraße KR Liebeneggstraße | Barrierefrei | |
Mi 06.11.2013
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17.30 - 20.30 | KR Liebeneggstraße KR Liebeneggstraße | Barrierefrei | |
Mi 20.11.2013
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17.30 - 20.30 | KR Liebeneggstraße KR Liebeneggstraße | Barrierefrei | |
Mi 04.12.2013
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17.30 - 20.30 | KR Liebeneggstraße KR Liebeneggstraße | Barrierefrei | |
Mi 15.01.2014
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17.30 - 20.30 | KR Liebeneggstraße KR Liebeneggstraße | Barrierefrei | |
Mi 29.01.2014
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17.30 - 20.30 | KR Liebeneggstraße KR Liebeneggstraße | Barrierefrei |