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Hotel Schwarzer Adler (Innsbruck)
Das Romantikhotel Schwarzer Adler gehört zu den führenden Hotels in Innsbruck und kann auf eine lange Geschichte zurückblicken.
Bevor das Gebäude, ursprünglich ein Patrizierhaus, erbaut wurde, befanden sich an dieser Stelle die kaiserlichen Hofstallungen sowie die Remisen der Hofkutschen. Als einer der ersten Besitzer gilt der Zeughausschreiber Christof Hueber. 1614 ging das Haus an dessen Schwiegersohn Georg Issinger über, der fünfmal zum Innsbrucker Bürgermeister gewählt wurde und 1624 den Wirtsschild erhielt. Anfangs als „Wirtsbehausung zum Schwarzen Adler“ bekannt und später als Gasthaus geführt, gelangte der Schwarze Adler nach einer Vielzahl von Hausherren 1901 in den Besitz von Anton Innerhofer, der das einstöckige Stöckelgebäude in einen Speisesaal umbauen ließ. Der Mosaikschmuck mit dem Abbild der Madonna auf der Frontfassade stammt aus dem Jahr 1885. 1918 ging das Hotel von der Familie Mangold an Franz Ultsch über, der es umgestalten und modernisieren ließ. Heute wird es von dessen Urenkel Harald gemeinsam mit seiner Frau Sonja als Romantikhotel geführt.
Quellenangabe: Felmayer, Johanna (Bearb.): Die profanen Kunstdenkmäler der Stadt Innsbruck. Altstadt – Stadterweiterungen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Bearbeitet von Johanna Felmayer. Vorarbeiten von Heinrich Hammer. Wien: Schroll & Co 1972 (Österreichische Kunsttopographie, 38).
Klein, Hugo: Alt-Innsbrucker Gaststätten. Historische Plaudereien von Hugo Klein. Innsbruck: Wagner 1962 (Schlern-Schriften, 222).
Pfaundler-Spat, Gertrud: Tirol-Lexikon. Ein Nachschlagewerk über Menschen und Orte des Bundeslandes Tirol. Vollständig überarbeitete und ergänzte Neuauflage. Innsbruck: StudienVerlag 2005.
Walder-Gottsbacher, Peter: Vom Wirtshaus zum Grand-Hotel: Ein Spaziergang zu Innsbrucks historischen Gaststätten. Innsbruck; Wien (u.a.): StudienVerlag 2002 (Veröffentlichungen des Innsbrucker Stadtarchivs; N.F., 28).
Verfasser/in: Christiane Oberthanner
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