Iris Murdoch wurde 1919 in Dublin geboren und wuchs in London auf. Sie studierte klassische und alte Geschichte sowie Philosophie in Oxford. Während des 2. Weltkrieges arbeitete sie von 1938–1942 für das britische Schatzamt, von 1944–1946 in Österreich und Belgien für die Flüchtlingshilfe der Vereinten Nationen. Nach dem Krieg promovierte Murdoch bei Ludwig Wittgenstein in Cambridge. 1948 kehrte sie nach Oxford zurück, wo sie bis 1963 am St. Anne's College Philosophie lehrte. 1954 erschien ihr Debütroman Under the Net, den sie Raymond Queneau widmete. Neben Theaterstücken, philosophischen Schriften, Hörspielen und Lyrik veröffentlichte die Autorin über 25 Romane, darunter The Bell (1958), The Black Prince (1973), The Sea, the Sea (1978), für sie den Booker Prize erhielt, und Jackson’s Dilemma (1995), ihr letzter Roman. 1987 wurde Murdoch in den Adelsstand erhoben. Mitte der 90er Jahre erkrankte sie an Alzheimer, woran sie 1999 in Oxford starb. Murdochs Ehemann, John Bayley, widmete seiner Frau das Buch Elegy for Iris, das 2001 von Richard Eyre unter dem Titel Iris verfilmt wurde.