|
Anton von Bossi-Fedrigotti(von Ochsenfeld; Ps. Toni Herbstenberger) Geb. 06.08.1901 in Mutters; gest. 09.12.1990 in Pfaffenhofen an der Ilm/Bayern.
Bossi-Fedrigotti wurde in eine alteingesessene Adelsfamilie hineingeboren (ursprünglich eine Mailänder Patrizierfamilie). Seine Mutter war die Schriftstellerin
Itha Maria Bossi-Fedrigotti. Er verbrachte seine Kindheit in Toblach auf der Herbstenburg, in Innsbruck und in Prag. Denn sein Vater war aufgrund der finanziell angespannten Situation schon seit spätestens 1902 gezwungen, einem Beruf nachzugehen und war in einer Versicherungsgesellschaft in Prag tätig.
Von 1911 bis 1918 besuchte Bossi-Fedrigotti trotzdem noch standesgemäß das Privatgymnasium Stella Matutina in Feldkirch, wo er ein „elitäres gehoben-bildungsbürgerliches Internatsmilieu, aber auch Kriegsbegeisterung, Nationalstolz und Militarismus im Unterricht“ erlebte. (Penning, 581) 1918-1920 besuchte er das Gymnasium in Neustift, doch Bossi-Fedrigotti machte die Matura nicht. Mit dem Untergang der Habsburger Monarchie ging nicht nur der „Verlust der Rang- und Standesordnung“ (Penning, 581) einher, der finanzielle Abstieg der Familie ging weiter und der Stammsitz der Familie lag nun plötzlich in einem anderen Staat. Penning macht bei Bossi Fedrigotti als den eigentlichen Knackpunkt aus, dass ihm als „Angehöriger der sogenannten Kriegsjugendgeneration der Fronteinsatz versagt“ blieb (Penning, 582). Josef Feichtinger sieht darin den Ausgangspunkt, dass er zum „Kriegstreiber auf Lebenszeit“ geworden ist. (Feichtinger: Kämpfen für das Heiligste, 49).
Ab Sommer 1920 erhielt Bossi-Fedrigotti eine landwirtschaftliche Ausbildung auf dem uckermärkischen Gut von Hans Karl Friedrich von Arnim in Züsedom. Anfang 1923 wurde er zum italienischen Heer einberufen und diente beim 14. Kavallerie-Regiment in Florenz. Im selben Jahr ging die Firma seines Vaters in Konkurs. Aus der Konkursmasse ersteigerte die Mutter von Bossi-Fedrigotti die Herbstenburg. Bossi-Fedrigotti schlug sich mit Gelegenheitsarbeiten, u.a. im Fremdenverkehr durch. Ende 1926 besuchte er – ob zwangsweise oder nicht, ist nicht sicher zu klären – die Reserveoffiziersschule in Rom, stieg zum Unteroffizier und zum Leutnant der Reserve in Turin auf. 1927 wurde er in die Reserve entlassen, war Mitglied der Faschistischen Partei und arbeitete für die Gemeinde und den Fremdenverkehrsverband von Toblach. Das klingt alles viel eher nach dem „bequemen und vor allem vorteilhaften Weg der Assimilierung und Anpassung“. (Penning, 583)
Im Mai 1928 flüchtete Bossi-Fedrigotti mit dem Rad bei Innichen über die Grenze. In Wien betätigte er sich als Chauffeur, dann als Monteur und Einfahrer bei der Autofabrik in Steyr und Wien. Er stilisierte sich nun zum politischen Flüchtling vor dem Faschismus, obwohl er eigentlich vor seinen Gläubigern geflohen war. Er erhielt einen österreichischen Pass, obwohl er immer noch italienischer Staatsbürger war.
Pater Adolf Innerkofler, der Leiter der Wiener Sektion des „Andreas Hofer Bundes“ und des „Südtiroler Volksschutzes“, ermöglichte Bossi-Fedrigotti die Mitarbeit in den verschiedenen Deutschtumsverbänden, die sich für Südtirol engagierten. Schon im Herbst 1929 ging er im Auftrag des Südtiroler Volksschutzes nach Berlin, um dort eine Zweigstelle zu errichten, was dann nicht gelang. Er arbeitete ab 1930 als Auslandskorrespondent der Verlagsfirma Rudolf Mosse in Berlin und begann vermehrt Artikel zu publizieren, die das Deutschtum Südtirols besonders betonen.
1931 heiratete er in Berlin Liselotte Splittgerber, Ende 1932 erhielt er die deutsche Staatsbürgerschaft.
1931 wurde er zum ersten Präsidenten der soeben in Berlin gegründeten „Gesellschaft der Freunde Südtirols“ gewählt, die im Sinne des Deutschtums Südtirols politisch agieren sollte. Doch die Zusammenarbeit mit wichtigen Stellen der Südtiroler Volkstumsarbeit erwies sich als schwierig. Bossi-Fedrigotti kritisierte in Artikeln und Reden die Haltung der NSDAP zu Südtirol, das bekanntlich aus bündnisstrategischen Gründen mit Mussolini geopfert werden sollte. Durch die gute Vernetzung in der NSDAP gelang es auf sein maßgebliches Betreiben ein Gespräch mit Hitler am 31.3.1932 in München zu organisieren, an dem neben Bossi-Fedrigotti einer der Haupakteure in der Südtirolfrage, Eduard Reut-Nicolussi, teilnahm. Hitler blieb bei seinem Standpunkt und wollte Südtirol lediglich als Brücke zwischen dem deutschen und italienischen Volk.
Bereits im Mai 1933 wurde Bossi-Fedrigotti Mitglied der NSDAP und ließ dies werbewirksam in den „Innsbrucker Nachrichten“ (14.04.1933) verkünden: „Ich erkläre hiermit meinen Eintritt in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei, Gau Tirol. Diesen Schritt begründe ich mit der Auffassung, dass es Pflicht jedes um die Verwirklichung der grossdeutschen Idee kämpfenden Österreichers ist, gerade dort für die Partei und ihren Führer einzutreten, wo beiden noch wegen der Südtirolfrage grosse Hindernisse in den Weg gelegt werden. Durch meinen jahrelangen Kampf um Südtirol und gerade durch meine oftmaligen und ausgiebigen Unterhaltungen mit führenden Persönlichkeiten der NSDAP über die Südtirolerfrage musste ich zu dem entscheidenden Entschlusse kommen, mich gerade in Tirol als einfacher Mitkämpfer der NSDAP eintragen zu lassen.“ Obwohl er für die Südtirolaktivisten somit zum ‚Verräter‘ wurde, war er in Deutschland in den „wichtigen Wochen des Staatsaufbaus der möglicherweise einflussreichste Südtiroler und bestimmte den Umgang des NS-Regimes mit Südtirol, immer im weiteren und engeren Rahmen der von Hitler gesetzten Grenzen, an wichtigsten Stellen mit.“ (Penning, 176)
Bossi-Fedrigotti arbeitete nun als mittlerer Funktionär der NSDAP und der SA, brachte es zum Sturmbannführer und pflegte gute Kontakte u.a. zu Hans Hinkel, Rudolf Heß und Alfred Rosenberg. Mit dem Anschluss Österreichs stieg das Ansehen des Ostmärkers noch mehr und er rückte bis zum Landesleiter der Reichsschrifttumskammer im Gau Tirol-Vorarlberg auf. Doch diesen ‚Beamtenjob‘ trat er in Wahrheit nie an, denn schon im Herbst 1939 wurde er als Leutnant zur Wehrmacht einberufen. Doch es war ihm auch diesmal kein ‚echter‘ Fronteinsatz beschieden. Denn er reiste mit dem Armeeoberkommando als Diplomat mit, als Vertreter des Auswärtigen Amtes, „zuständig für Spionage- und Sabotageabwehr, Propaganda, Presse, Zensur und politische Fragen.“ (Penning, 315) Zuerst wurde er an der Westfront in Frankreich eingesetzt, am Balkan, ab Mai 1941 im Osten, 1943 in Tunis und dann bis Kriegsende als Staboffizier für Propagandaeinsatz in Italien.
Im April 1945 geriet er in amerikanische, dann französische Kriegsgefangenschaft, aus der er Anfang 1947 entlassen wurde. Von einem Entnazifizierungsverfahren ist nichts bekannt, er lebte fortan in Innsbruck und Toblach als Schriftsteller, unterstützte Nazi-Flüchtlinge bei ihrem Weg über Südtirol nach Südamerika und konnte sich selbst auf das „Netzwerk aus Altnazis in Deutschland, Österreich, Südtirol und Südamerika“ stützen. Und er publizierte (wieder) in „rechtslastigen Verlagen und rechtsextremen Zeitschriften, produzierte glorifizierende Wochenschau-Wehrmachtsfilme“ (Penning, 590), Kriegshefte und Kriegsromane. Absatz fanden diese Werke vor allem wieder in Deutschland, wo sie die Propaganda für die Wiederbewaffnung der Bundeswehr bedienten. In mehreren Habsburg-Romanen zieht er sich auf scheinbar ‚neutrales‘ Gebiet zurück, doch auch hier offenbaren sich nach wie vor die „alten rechtsextremen Positionen.“ (Penning, 563)
1969 übersiedelte er endgültig nach Bayern, zunächst nach München, ab 1977 lebte er in Wolznach. 1976 erhielt er das Verdienstkreuz des Landes Tirol. Als einer, der „viel zum Ansehen […] Habsburgs und ebenso zum Ruhm und Ruf der Südtiroler Heimat beigetragen“ habe, wurde er zum 80. Geburtstag in den „Dolomiten“ geehrt.
Weitere Informationen zu diesem Autor finden Sie im
Bibliothekskatalog
des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum.
- Standschütze Bruggler. Roman. Berlin: Zeitgeschichte-Verlag 1934, 431 S. (Info)
- Die Tiroler Kaiserjäger am Col di Lana. Berlin, Leipzig: Schneider 1934, 64 S.
- Spionage und Verrat in den Karpathenkämpfen des Weltkrieges. Buchschmuck von L. Gräfin Bossi Fedrigotti. Leipzig, Wien: Schneider 1935, 80 S. (Info)
- Tirol bleibt Tirol. Der tausendjährige Befreiungskampf eines Volkes. Geschichtliche Bilder. München: Bruckmann 1935 (Schriftenreihe zur Zeitgeschichte Tirols 2), 273 S. (Info)
- Andreas Hofer. Sandwirt von Passeier. Berlin, Leipzig: Schneider 1935, 109 S. (Info)
- Das Vermächtnis der letzten Tage. Roman. Berlin: Zeitgeschichte-Verlag 1937, 416 S. (Info)
- Die weiße Wand [Jugendbuch]. Berlin, Leipzig, Wien: Schneider 1937, 63 S.
- Wir kommen, Kameraden! Roman. Berlin: Zeitgeschichte-Verlag 1938, 211 S.
- Österreichs Blutweg. Ein Vierteljahrtausend Kampf um Großdeutschland. Berlin: Wehrmacht 1939, 300 S.
- Die alte Fahne. Erzählungen. Innsbruck: NS-Gauverlag und Druckerei Tirol Ges.m.b.h. 1940 (Edelweiss-Bücher 2), 45 S.
- Vormarschtage. Erzählungen. Innsbruck: NS-Gauverlag und Druckerei Tirol Ges.m.b.h. 1941 (Edelweißbücher 15), 50 S.
- Das Bildschnitzerdorf. Roman. Graz, Wien, München: Stiasny 1951, 398 S.
- Die beiden Teraldi. Roman. München, Wien: Andermann [1951], 450 S. (Info)
- Christian der Grenzgänger [Jugendbuch]. München, Wien: Andermann 1951, 125 S.
- Warum schweigt Bunker 403?. München: Schild [1953] (Schild-Hefte 8), 32 S. (Info)
- Kamerad in Feldgrau. Denkmal der Treue, Mahnung für alle. (Nach Kriegstagebüchern und eigenen Aufzeichnungen sowie durch selbständiges Auswerten kriegsgeschichtlicher Publikationen des In- u. Auslandes von Anton Graf Bossi-Fedrigotti [u. a.] gestaltet. Hg. im Auftrag des Österreichischen Kameradschaftsbundes. Wien, Wels: Traunau: Triton [1954], 456 S.
- Triumphzug der Zarin. Roman. Graz, Göttingen: Stocker 1955, 440 S.
- Marima und die Rivalin [Jugendbuch]. Göttingen: Schneider 1957 (Göttinger Jugend-Bände 707), 63 S.
- Marima, die Solotänzerin [Jugendbuch]. Göttingen: W. Fischer [1957] (Göttinger-Jugend-Bände 708), 63 S.
- Marima tanzt vor [Jugendbuch].
. Göttingen: W. Fischer [1957] (Göttinger Jugend-Bände 706), 79 S.
- Mannequin auf Probe [Jugendbuch]. Göttingen: W. Fischer [1958] (Göttinger Jugend-Bände 801), 62 S.
- Reims - im Handstreich genommen. Rastatt (Baden): Pabel [1958] (Der Landser, Großband 18), 93 S.
- Margot zwischen Licht und Schatten [Jugendbuch]. Göttingen: W. Fischer [1958] (Göttinger Jugend-Bände 802), 63 S.
- Marima tanzt sich nach vorn [Jugendbuch]. Göttingen: W. Fischer 1958 (Göttinger Jugend-Bände), 78 S.
- Lotti geht nicht zum Film [Jugendbuch]. Ill.: Helga Wahle. Göttingen: W. Fischer [1958] (Göttinger Jugend-Bände 800), 63 S.
- Woronesch war ihr Schicksal. Rastatt (Baden): Pabel [1958] (Der Landser, Kleinband 18), 64 S.
- Marima und die Tänzerin [Jugendbuch]. [Titelbild und Ill.: Carl Fr. J. Benedek]. Göttingen: W. Fischer [1958] (Göttinger Jugend-Bände), 126 S.
- Andreas Hofer. Illustrationen von Prof. Carl Fr. J. Benedek. Göttingen: W. Fischer [1959] (Göttinger Jugend-Bände 216), 95 S.
- Befehl zum Verrat. Über Grenzen, Fronten und Zeiten. Rastatt: Pabel 1960, 296 S.
- Marietta auf dem Vulkan [Jugendbuch]. [Vignetten: Kurt Schmischke. Zeichn.: Helga Wahle]. Göttingen: W. Fischer 1961 (Göttinger Jugendbücher), 70 S.
- Marietta fliegt ins Abenteuer [Jugendbuch]. Göttingen: W. Fischer 1961 (Göttinger Jugendbücher), 70 S.
- Marietta und ihre Freundinnen [Jugendbuch]. Göttingen: W. Fischer 1961 (Göttinger Jugendbücher), 72 S.
- Marietta auf der Sonneninsel Ischia [Jugendbuch]. [Vignetten: Kurt Schmischke. Zeichn.: Helga Wahle]. Göttingen: W. Fischer 1961 (Göttinger Jugendbücher), 216 S. (Info)
- Totenbunker 403. Rastatt/Baden: Pabel [1962] (Der Landser 237)
- Soldat zwischen Befehl und Gewissen. Rastatt/Baden: Pabel 1963 (Pabel-Taschenbuch 107), 174 S.
- Das Mädchen Sandra [Jugendbuch]. Göttingen: W. Fischer 1964 (Göttinger Jugendbücher), 110 S.
- Vinschgau. Volk und Land am Ursprung der Etsch. Eine Wanderung vom Reschen bis Meran. Bozen: Athesia 1966 (Südtiroler Landeskunde in Einzelbänden 1), 227 S. (Info)
- Pustertal. Volk und Land um Rienz und Ahr. Wanderung vom Haunold bis zur Mühlbacher Klause. Bozen: Athesia 1967 (Südtiroler Landeskunde in Einzelbänden 2), 303 S. (Info)
- Nur Mut, Margot! [Jugendbuch]. Göttingen: W. Fischer 1968 (Göttinger Jugendbücher), 75 S.
- Lotti will hoch hinaus [Jugendbuch]. [Ill.: Erica Hempel]. Göttingen: W. Fischer 1968, 70 S.
- Drei Freundinnen aus Berlin [Jugendbuch]. Göttingen: W. Fischer 1968 (Göttinger Jugend-Bände), 62, 63, 63 S. (Info)
- Ein Mädel mit Talent [Jugendbuch]. Göttingen: W. Fischer 1968 (Göttinger Jugendbücher), 74 S.
- Bleib im Sattel, Gundi! [Jugendbuch]. Göttingen: W. Fischer 1971, 206 S.
- Die goldgestickte Kokarde. Roman. Graz, Stuttgart: Stocker 1973, 501 S.
- Kampf ums Matterhorn [Jugendbuch]. Ill. von Erwin Hauner. Kt.: Werner Leske. Göttingen: W. Fischer 1974, 190 S. (Info)
- Dorit und Werner [Jugendbuch]. Göttingen: W. Fischer 1974 (Göttinger Jugendbücher), 174 S. (Info)
- Kaiserjäger, Ruhm und Ende. Nach dem Kriegstagebuch des Oberst von Cordier. Graz, Stuttgart: Stocker 1977, 500 S.
- Kaiser Franz Josef I. und seine Zeit. Zürich, München: Ringier 1978, 240 S.
- "Ade, mein Land Tirol...!". Andreas Hofer - Kampf und Schicksal. München: Schild 1978, 104 S. (Info)
- Col di Lana. Kalvarienberg dreier Heere, nacherzählt nach kriegsgeschichtlichen Unterlagen und persönlichen Aufzeichnungen. München: Schild 1979, 132 S.
- Gundi macht große Sprünge [Jugendbuch]. Göttingen: W. Fischer 1981 (Göttinger Fischer-Buch), 175 S.
- Hanni ist ein Naturtalent [Jugendbuch]. Göttingen: W. Fischer 1981 (Göttinger Fischer-Buch), 172 S.
- Heimkehr in den Untergang. Ein Roman vom Ende der Donaumonarchie. Graz, Stuttgart: Stocker 1981, 389 S.
- Hanni vertraut ihrem Hanko [Jugendbuch]. Göttingen: W. Fischer 1981 (Göttinger Fischer-Buch), 175 S.
- Jahre der Hoffnung. Roman um die burgenländische Passion. Graz, Stuttgart: Stocker 1984, 393 S.
- Dolomitensaga. Roman. Wien, München: Amalthea 1986, 418 S. (Info)
- Aufgesessen, Gundi! [Jugendbuch]. Remseck bei Stuttgart, Göttingen: W. Fischer 1989 (Göttinger Fischer-Buch), 359 S.
- Kadetten. Aus 300 Jahren deutscher Kadettenkorps (Bd. 2). Gemeinsam mit Erwin Heckner. München: Schild 1989, 320 S.
- Abschied vom Doppeladler. Als Österreicher im ewigen Eis und vor Verdun 1915 - 1918. Ein Roman nach Tatsachenberichten. Berg am Starnberger See: Verlagsgemeinschaft Berg 1990, 253 S.
- Hanni und ihre Freunde [Jugendbuch]. Remseck bei Stuttgart, Göttingen: W. Fischer 1991, 343 S.
- Die Kaiserjäger im ersten Weltkrieg. Graz: Ares: Area 2009, 500 S.
- Graf Bossi-Ferdrigotti und der Nationalsozialismus. In: Innsbrucker Nachrichten. (Neueste Zeitung). 14.04.1933, S. 4
- Standschützen. In: Heimkehr ins Reich. Großdeutsche Dichtung aus Ostmark und Sudetenland. 1866-1938. Hg. Heinz Kindermann. Leipzig: Reclam 1939 (Deutsche Literatur. Sammlung literarischer Kunst- und Kulturdenkmäler in Entwicklungsreihen; Reihe pol. Dichtung 10), S. 29-33
- Prinz Eugenius vor Belgrad. In: Der große Bogen. Junge deutsche Dichtung aus den Donau- und Alpenländern. Hg. Erwin H. Rainalter. Berlin: Andermann 1939, S. 87-114
- Prinz Eugenius vor Belgrad. In: Die Ostmark erzählt. Ein Sammelbuch junger deutscher Dichtung. Hg. Erwin Herbert Rainalter. Berlin: Zeitgeschichte-Verlag 1939, S. 87-115
- [Biographie]; Das Heldenlied vom Col di Lana; Die alte Fahne. In: Krieg und Dichtung. Soldaten werden Dichter - Dichter werden Soldaten. Ein Volksbuch. Hg. Kurt Ziesel. Wien, Leipzig: Luser 1940, S. 59, 59-63, 63-70
- Aus: Der Triumphzug der Kaiserin. In: Südtiroler Jahrbuch für Schrifttum und Graphik. Hg. Südtiroler Künstlerbund. Bozen: Athesia 1954, S. 13-17
- Lob des Hochpustertales. In: Wort in der Zeit, Sonderheft Südtirol. 1956, S. 39-41
- Die beiden Teraldi. [Roman in Fortsetzungen]. In: Tiroler Nachrichten. Jg./Nr. 7-192, 1962
- Das Mädchen des Dolomitenwinters. Ein Landschaftsfeuilleton für diese Zeit der verebbenden Stille. In: Tiroler Nachrichten. Jg./Nr. 299, 1963
- Zwoa Kartn für den Himmel [Erzählung]. In: Tiroler Tageszeitung. Jg./Nr. 205, 1964
- Mit Pferd und Wagen über die Dolomitenstraße. Ein Erlebnis vor 55 Jahren [Erzählung]. In: Dolomiten. Jg./Nr. 193, 1965 (Info)
- Helfer des Berbauern - das Haflinger Pferd. In: Die Alpen. Ein Readers Digest Buch. Stuttgart: Das Beste 1972, S. 190-192
- Nächtliche Fahrt; Ein verzweifelter Versuch [Prosa]. In: Südtirol erzählt. Luftjuwelen - Steingeröll. Hg. Dorothea Merl u. Anita v. Lippe. Tübingen, Basel: Erdmann 1979, S. 124-133; 141-146
- Krieg und Volkstum. In: Begegnungen. Tiroler Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Texte und Kommentare. Hg. Josef Feichtinger, Gerhard Riedmann, Arbeitskreis Südtiroler Mittelschullehrer. Bozen: Athesia 1994, S. 293-296
- 1976 Verdienstkreuz des Landes Tirol .
Sekundärliteratur (Auswahl)
- Standschütze Bruggler. In: Der Südtiroler. Mitteilungen für Freunde Südtirols. Innsbruck Jg./Nr. 9, 01.05.1934, S. 7
- In: Kleines Österreichisches Literaturlexikon. Hg. H. Giebisch, L. Pichler, K. Vancsa. Wien: Hollinek 1948 (Österreichische Heimat 8), S. 38
- In: Wegweiser durch die moderne Literatur in Österreich. Hg. Heinz Kindermann. Innsbruck: Österreichische Verlagsanstalt 1954, S. 79
- [Triumphzug der Zarin]. In: Wort in der Zeit, Sonderheft Südtirol. 1956, S. 63f
- In: Bio-bibliographisches Literaturlexikon Österreichs. Hg. Hans Giebisch, Gustav Gugitz. Wien: Hollinek 1964, S. 36
- In: Strobel, Alfred: Der starke Anteil der Südtiroler Schriftsteller am Tiroler Roman des 20. Jahrhunderts. In: Südtirol in Wort und Bild. Jg./Nr. 4, 1965, S. 18
- Anton von Bossi-Fedrigotti. In: Lechner, Hermann: Siebenhundert Jahre Tiroler Dichtung. Ein Rückblick. In: Das Hausbuch der Tiroler Dichtung. Ausgewählt von Ambros Mayr. Innsbruck, Wien, München: Tyrolia 1965, S. 627-628
- Rampold, Josef: Vinschgau. Volk und Land am Ursprung der Etsch. [Besprechung]. In: Dolomiten. Jg./Nr. 185, 1966, S. 12
- Anton Graf von Bossi-Fedrigotti. In: Eugen Thurnher: Dichtung in Südtirol. Innsbruck, Wien, München: Tyrolia 1966 (Tyrolia-Geschenktaschenbücher 40), S. 83; 84
- In: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisch-bibliographisches Handbuch. Hg. Wilhelm Kosch (Begr.), Hubert Herkommer u. Konrad Feilchenfeldt. Bern; München: Francke 1968ff. (Bd. I.), S. 825
- Kramer, Hans: Die goldgestickte Kokarde. [Besprechung]. In: Der Schlern. Jg./Nr. 11, 1974, S. 601-602
- Kramer, Hans: Kaiserjäger, Ruhm und Ende. [Besprechung]. In: Der Schlern. Jg./Nr. 9, 1977, S. 517
- In: Wimmer, Paul: Wegweiser durch die Literatur Tirols seit 1945. Darmstadt: Bläschke 1978 (Brennpunkte 15, Hg. Hermann Kuprian), S. 138f.
- Graf Anton Bossi-Fedrigotti achtzig. In: Dolomiten. 08.08.1981, S. 6
- Anton Graf Bossi Fedrigotti von Ochsenfeld. Biobibliographischer Hinweis. In: Buchlandschaft Südtirol. Wegweiser zum literarischen Buch 1970-1980 und zu neueren Tirolensien. Hg. Landesassessorat für Unterricht und Kultur. Bozen 1981, S. 12
- Standschütze Bruggler; Die goldgestickte Kokarde; Col di Lana. Buchbesprechungen. In: Buchlandschaft Südtirol. Wegweiser zum literarischen Buch 1970-1980 und zu neueren Tirolensien. Hg. Landesassessorat für Unterricht und Kultur. Bozen 1981, S. 46; 46; 89
- "Standschütze Bruggler". [Abhandlung]. In: Waldner, Hansjörg: Deutschland blickt auf uns Tiroler. Südtirol-Romane zwischen 1918 und 1945. Wien: Picus 1990, S. 65-86
- In: Grüning, Hans-Georg: Die zeitgenössische Literatur Südtirols. Probleme, Profile, Texte. Ancona: Edizioni Nuove Ricerche 1992, S. 69
- In: Johann Holzner: Das kulturelle System in Tirol 1938-1945. In: Macht Literatur Krieg. Österreichische Literatur im Nationalsozialismus. Hg. Uwe Baur, Karin Gradwohl-Schlacher, Sabine Fuchs, unter Mitarbeit von Helga Mitterbauer. Wien: Böhlau 1998
- Anton von Bossi Fedrogotti. In: Geschichte der Literatur in Österreich. Bd. 7: Das 20. Jahrhundert. Hg. Herbert Zeman. Graz: Akad. Dr.- u. Verl.-Anst. 1999, S. 80; 202
- Schröder, Nina: Die Front in Fels und Eis. Krieg und Volkstum - ein brisantes literarisches Gemisch. In: Das 20. Jahrhundert in Südtirol, Band II 1920 - 1939. Faschistenbeil und Hakenkreuz. Hg. Gottfried Solderer. Bozen: Edition Raetia 2000, S. 247
- In: Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert. Begr. von Wilhelm Kosch. 2001 (Band III), S. 474-476
- Anton Bossi-Fedrigotti. In: Keim, Ingrid: Dominante Verfahrensweisen Südtiroler Schriftsteller und Schriftstellerinnen im Zeitraum von 1945 bis 1970. Materialien und Analysen. Dipl. Innsbruck 2002, S. 149; 158; 262
- Dolomitensaga. In: Foppa, Brigitte: Schreiben über Bleiben oder Gehen. Die Option in der Südtiroler Literatur 1945-2000. Mit einem Vorw. von Leopold Steurer und einem Nachw. von Birgit Alber. Trient: Dipartimento di scienze filologiche e storiche 2003, S. 156-166 (weitere Nennungen s. Personenregister, S. 567)
- In: Ernst Klee: Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Frankfurt a. Main: Fischer 2009, S. 64f.
- "Im Dienste Hitlers". Graf Anton Bossi-Fedrigotti war neben Luis Trenker der Südtiroler, der in der Hierarchie des Dritten Reiches am weitesten nach oben kam - Die Geschichte eines Mannes, der nach 1945 unbehelligt blieb. In: ff Südtiroler Wochenmagazin. M. Abb. Jg./Nr. 50, 2010, S. 40-43
- Steurer, Leopold; Steinacher, Gerald: Gottgläubig und führertreu. Anton Graf Bossi-Fedrigotti. In: Deutsche! Hitler verkauft euch!. Das Erbe von Option und Weltkrieg in Südtirol. Hg. Günther Pallaver, Leopold Steurer. Bozen: Edition Raetia 2011, S. 199-249
- In: Feichtinger, Josef: Kämpfen für das Heiligste. Tiroler Stimmen zum Ersten Weltkrieg. Mit einem Vorwort von Oswald Überegger und einem Audio-Feature unter der Regie von Luis Benedikter. Bozen: Edition Raetia 2013
- Penning, Christoph: Anton Graf Bossi-Fedrigotti. Karrieren eines Schriftstellers im „Dritten Reich“. Boston u.a: Schöningh 2021
| |