LFU:online

Das Proseminar steht in Verbindung mit der gleichnamigen Vorlesung und dient der Vertiefung in die dort erörterten Themen durch Lektüre, eigenständige Bearbeitung von Themen und Fallstudien, Präsentationen und Gruppendiskussionen. Lernziel: Die Studierenden sollen durch Auseinandersetzung mit ausgewählten Werken der einschlägigen Fachliteratur wie auch durch Befassung mit aktuellen empirischen Phänomenen ihr Verständnis für theoretische Konzepte vertiefen und deren Anwendung in der soziologischen Analyse erproben.

Das Proseminar beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Fragen zu Identität und Differenz, insbesondere mit den Überschneidungen zwischen class, ‚race’ und gender. Das Proseminar widmet sich interaktionistischen und ethnomethodologischen Perspektiven auf Gender (‚doing gender’) und deren Erweiterungen (‚doing difference’) sowie mit theoretischen und empirischen Studien zu Intersektionalität. Weiters befasst sich das Proseminar mit Prozessen der Verkennung (Stigmatisierung und ‚Othering’), welche mit Konstruktionen normalisierter Identität einhergehen, sowie mit individuellen und kollektiven Strategien der Behauptung, Anerkennung und Redefinition marginalisierter und stigmatisierter Subjektpositionen (Passing / Identitätspolitik).

Inputs und Moderation durch TeilnehmerInnen; Diskussion

Abels, Heinz (2006): Identität. Wiesbaden: VS Verlag.

Müller, Marion (2003): Geschlecht und Ethnie. Historischer Bedeutungswandel, interaktive Konstruktion und Interferenzen. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.

Weiterführende Literatur zu den einzelnen Themen siehe LV-Programm.

positive Beurteilung der Studieneingangs- und Orientierungsphase und des Pflichtmoduls 1A. Einführung in das soziologische Arbeiten.