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Die Studierenden verstehen die historischen, politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Bedingungen von Geschlechterverhältnissen und -ordnungen und sind imstande, wissenschaftliches Geschlechterwissen darzulegen und in einer Art und Weise zu erläutern sowie umzusetzen, die von einem professionellen Zugang zeugt. Hierzu vertiefen und reflektieren die Studierenden ihr Wissen in Bezug auf ausgewählte empirischer und theoretischer Problemstellungen der Geschlechterforschung, vor allem im Rahmen des Themenfeldes „Bildung und Geschlecht“.

Nach der Klärung einiger Hauptbegriffe der Geschlechterforschung wenden wir uns dem Themenfeld Bildung und Geschlecht zu: Welchen Einfluss hat Geschlecht auf Bildungsprozesse? Wie wird Geschlecht im Rahmen von Bildungsinstitutionen und Bildungsorganisationen konstruiert? Bildungsprozesse werden dabei in lebenszeitlicher Perspektive betrachtet: Vom Säuglingsalter über frühkindliche Bildungseinrichtungen bis hin zu Schule und Hochschule. Ein Fokus wird dabei auf die Bildung bzw. den Bildungsmisserfolg von Jungen gelegt werden. Die Vorlesung soll zur kritischen Auseinandersetzung mit Konzepten und Begriffen der Geschlechterforschung in Bezug auf das Themenfeld Bildung anregen. Diesbezügliche empirische Studien werden genauso Gegenstand der Veranstaltung sein wie theoretische Konzepte.

Gildemeister, R./Günther, R. (2008): Geschlechterdifferenzierungen in lebenszeitlicher Perspektive. Wiesbaden: VS.

Kessl, F./Plößer, M. (Hg.) (2010): Differenzierung. Normalisierung. Andersheit. Wiesbaden: VS.

Wilz, S. (Hg.) (2008): Geschlechterdifferenzen – Geschlechterdifferenzierungen. Wiesbaden: VS.

Vogel, U. (2007): Meilensteine der Frauen- und Geschlechterforschung, Wiesbaden: VS.

Baader, M.S./Bilstein, J./Tholen, T. (2012): Erziehung, Bildung und Geschlecht, Wiesbaden: VS.

Ausgewählte Texte werden zur Verfügung gestellt.

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