603102 Gewalt - Körper - Trauma. Geschlechterkritische Analysen und Interventionen
Wintersemester 2014/2015 | Stand: 14.09.2023 | LV auf Merkliste setzenDie Studierenden erwerben Reflexionswissen zur aktuellen sozialen/kulturellen Situation behinderter Menschen.
Sie verfügen ein Wissen die unterschiedlichen Gewaltformen zu unterscheiden . Sie lernen Modelle und Praxisbezüge aus der Anti-Gewalt-Arbeit kennen, und dieses in unterschiedlichen beruflichen Kontexten zu qualifizieren.
Die Studierenden lernen außerdem spezifische Gewaltphänomene hinsichtlich ihrer spezifischen Ausprägungen bei Minderheiten, oder Minorisierten kennen.
In spätkapitalistischen Gegenwartsgesellschaften hat sich eine Kultivierung der Gewalt innerhalb bestimmter Grenzen erhalten. Augenfälligste Beispiele dafür sind die Fortexistenz kriegerischen Auseinandersetzungen einschließlich ihrer Folgephänomene. Auf der anderer Ebene sind Gewaltphänomene zu nennen, die gruppenbezogerner Menschenfeindlichkeit ihre Ursachen haben. Zu nennenen sind etwa die unnachgiebige (Männer-)Gewalt gegenüber Frauen und marginalisierten Gruppen.
In Geschichte und Gegenwart gibt es unterschiedliche Gewaltkulturen. In diesem Seminar geht es darum diese als historisch-kritisches Wissen zu diskutieren und zwischen unterschiedlichen Gewaltformen zu unterscheiden. Ferner geht es darum eine spezifische Gewaltform, ihre Bedingungen und Folgen im Detail zu argumentieren.
Gewalt involviert nicht nur den Körper auf existentielle Weise, sondern auch Wahrnehmung und Handlung. Das Seminar dient der Analyse von Gewaltphänomenen und ihren Auswirkungen. Im Mittelpunkt stehen Minorisierte, insbesondere behinderte Personen. Ferner werden wir uns im Rahmen dessen mit Fragen der Mehrfachbenachteiligung und deren spezifischen Gewaltphänomenen widmen. Ebenso sollen Anti-Gewalt-Projekte kritisch reflektiert werden.
Im Prozess der Zivilisierung der Kultur, hat sich eine Kultivierung der Gewalt
innerhalb bestimmter Grenzen erhalten. Augenfälligste Beispiele dafür
sind die Fortexistenz von Kriegen und kriegerischen Auseinandersetzungen
einschließlich ihrer Folgephänomene sowie auf anderer Ebene
die unnachgiebige (Männer-)Gewalt gegenüber Frauen, Kindern und
marginalisierten Gruppen. Gewalt involviert den Körper auf existentielle
Weise. Das Seminar dient der geschlechterkritischen
Analyse von Gewaltphänomenen und ihren Auswirkungen.
verschiedenen Didaktiken
regelmäßige Teilnahme, mündliche Mitarbeit, Textlektüre, Referate, Gruppenarbeit, Seminararbeiten.
Enzmann, Birgit, Handbuch politische Gewalt. Formen. Ursachen. Legitimation. Begrenzungen, Wiesbaden, Springer VS Verlag, 2013
Condon ,Thiara R, /Schröttle M (2011), Violence against Women and Ethnicity. Commonalities and Differences across Europe, Leverkusen-Opladen: Verlag Barbara Budrich.
Gender Initiativ Kolleg, Gewalt und Handlungsmacht. Queer Feministische Perspektiven, Frankfurt/New York, Campus Verlag, 2012
Grisard, Dominique, Gendering Terror. Eine Geschlechtergeschichte des Linksterrorismus in der Scghweiz, Frankfurt/New York, Campus Verlag, 2011
Heitmeyer, Wilhem, Internationales Handbuch der Gewaltforschung, Westdeutscher Verlag 2002
Heitmeyer, Wilhem/Schröttle, Monika, Gewalt: Beschreibungen, Analysen, Prävention, Berlin, Bundeszentrale für politische Bildung 2006
Hikel, Christine/Schraut, Sylvia, Terrorismus und Geschlecht. Politische Gewalt in Europa seit dem 19. Jahrhundert,
Imbusch, Peter, Macht und Herrschaft: Sozialwissenschaftliche Theorien und Konzeptionen , wiesbaden, Springer VS Verlag, 2012
Sauer, Birgit, Gewalt, Stuttgart, UTB, 2011
Schröttle M, Hornberg C, Glammeier S, Sellach B, Kavemann B, Puhe H, Zinsmeister J (2013) Berlin: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Lebenssituation und Belastungen von Frauen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen in Deutschland - Langfassung. Ergebnisse der quantitativen Befragung.
Puchert R, Jungnitz L, Schröttle M, Mecke D, Schrimpf N, Hornberg C (2013) Forschungsbericht Sozialforschung, 435, Bielefeld, Berlin, München: Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Lebenssituation und Belastung von Männern mit Behinderungen und Beeinträchtigungen in Deutschland.
Schröttle Monika, (2010)Gender. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft Kritische Anmerkungen zur These der Gendersymmetrie bei Gewalt in Paarbeziehungen, 1: 133–151.
Links:
http://www.dissens.de/de/forschung/
http://www.gewaltpaedagogik.de/
http://www.bizeps.or.at/person.php?wer=lgt
mailto: Heike.Raab@uibk.ac.at
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Datum | Uhrzeit | Ort | ||
Mo 06.10.2014
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10.45 - 12.15 | KR Liebeneggstraße KR Liebeneggstraße | Barrierefrei | |
Mo 13.10.2014
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Mo 20.10.2014
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Mo 27.10.2014
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Mo 03.11.2014
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Mo 10.11.2014
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Mo 17.11.2014
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Mo 24.11.2014
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Mo 01.12.2014
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Mo 15.12.2014
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Mo 12.01.2015
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Mo 19.01.2015
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Mo 26.01.2015
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Mo 02.02.2015
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