LFU:online

Projekt Räume der Wissenschaft
Christian Mariacher, 10/2014

Sondersammlung

Die Universitäts- und Landesbibliothek Tirol beherbergt eine
„Sondersammlung“ mit seltenen historischen Büchern und Drucken.

Sie ist ein exklusiver Raum, der nicht ohne Weiteres betretbar
ist und eine verborgene Schatzkammer darstellt.

Ziel unserer Recherchen ist ein Ausstellungskonzept, das diesen
Ort einem breiteren Publikum ins Bewusstsein rückt.

Wir nehmen dabei die Rolle der Informationsdesigner ein und
transformieren Expertenwissen in eine verständliche, visuelle
Sprache, die emotional berührt und somit Lernprozesse fördert.

Ein Startpunkt könnte die Auseinandersetzung mit frühen
Buchdrucken (Inkunabeln) sein. Im 15 Jh. waren gedruckte Bücher
Produkte einer umfassenden technischen Revolution.

Heute wird die Rolle des Buchs vor dem Hintergrund der Revolution „Internet“ neu verhandelt.

„Räume der Wissenschaft“

 Die Bedeutung  von Wissenschaft in unserer Gesellschaft wird in der von Rezension und globalisierten Wettrennen um Ratings und Rankings geprägten Zeit oftmals sehr kontrovers diskutiert. Laut OECD ist eine „Aufwärtsmobilität“ in Sachen Bildung in Österreich besonders schwer.  Der weltfremde Geisteswissenschaftler im kleinen Kämmerlein oder die abgehobenen Nerds im weißen Kittel in global vernetzen Laboratorien sind nur zwei von vielen Klischees, die das Bild der Wissenschaft prägen.

In diesem Kontext stellen wir uns als GestalterInnen und ForscherInnen folgende Fragen: 

·     Wo finden wir Räume der Wissenschaft?  

·     Was macht diese Räume aus? Wie sehen sie aus?

·     Wie werden sie wahrgenommen?

·     In welchem Kontext stehen diese Räume?

·     Wie verändern diese Räume ihren ursprünglichen Kontext?

·     Wie werden sie verändert?

·     Was bedeutet es Wissenschaft einen Raum zu geben?

Diesen und anderen Fragen auf unterschiedlichste Art und Weise nachzugehen ist Ziel unseres Themenschwerpunktes „Räume der Wissenschaft“ an dem arbeitstechnisch getrennt voneinander folgende LV’s teilnehmen: Image and Content (Studio1), Architekturfotografie, Phänomen und Paradigma, Raumsimulation, Raumgestaltung Vertiefung, (voraussichtlich Design).

Beurteilung aufgrund von regelmäßigen schriftlichen und/oder mündlichen Beiträgen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Lehrveranstaltungsprüfung gemäß § 7 Satzungsteil, Studienrechtliche Bestimmungen

Inkunabel von 1474,
aus: Plenarium,
Augsburg. Johann
Bämler

„Historische
Bibliothek“ des
Innsbrucker
Servitenkonvent
(seit 2008 als
Dauerleihgabe
bei der ULB).

Die Schrift des
Google Logos,
eine „Venezianische
Renaissance
Antiqua“, basiert
auf Formen des
15. Jahrhunderts.

Eine gemeinsame Vorbesprechung findet am Montag, den 13.10.2014 um 10.00 Uhr c.t. im Foyer des Studio2 (2. Stock Süd) statt.

Danach kann besprochen werden, wann diese Blockveranstaltung zeitlich stattfinden kann.

Anmeldung zu den Katalog M-Fächern: 01.09.2014-21.09.2014 und zweite Runde bei Bedarf für noch freie Plätze von 23.-24.9.2014

Es können max. 10 Präferenzen gesetzt werden, maximale Anzahl der Zuteilung: 5 Lehrveranstaltungen. Die Zuteilungen erfolgen am 22.9.2014.

Am 23./24.9. werden jene Lehrveranstaltungen der Katalog M-Fächer bei Bedarf nochmals geöffnet, die noch über freie Kapazitäten verfügen.

Genauer Beginn des Blockes wird noch bekanntgegeben. (vorraussichtlich Ende Oktober 2014)