848101 Entwerfen 1

Sommersemester 2015 | Stand: 15.09.2015 LV auf Merkliste setzen
848101
Entwerfen 1
EP 5
7,5
wöch.
jährlich
Deutsch

Aneignung von Grundlagenwissen und erste Erfahrungen im Entwurfsprozess, verbunden mit dem Kennenlernen und Üben von Entwicklung, Darstellung und Präsentation einer Idee

Meeting Nature Halfway – ist aktuell ein übergeordnetes Forschungsthema am Institut für experimentelle Architektur .Hochbau und beschäftigt sich mit dem Aufeinandertreffen von Architektur und Natur.

Architektur als ein synergetisches Potential zwischen Natur und menschengeschaffenen Strukturen zu verstehen soll auch für dieses Entwerfen als grundlegender Leitgedanke gelten.

FrAgile – ein Akronym, welches Fragilität und Agilität mit einander vereint.

In der historischen Entwicklung war die Auflösung und Dematerialisierung von Gebäuden immer wieder eine treibende Prämisse für Architekten.Aus schweren Kuppeln der Romanik wurden leichte Strebewerke in der Gotik.Der technologische Fortschritt und Einsatz neuer Materialien führte zu immer filigraneren Konstruktionen.Die Faszination dieser strukturellen/materiellen Ökonomie resultiert aus der Eleganz der schlanken Konstruktionen und ihrer Transparenz.Gleichzeitig wird Fragilität weithin mit Zerbrechlichkeit, Empfindlichkeit und Instabilität assoziiert. Wir wollen in diesem Seminar das performative und ästhetische Potential fragiler Strukturen aufzeigen.

Der Begriff der Agilität im Zusammenhang mit Architektur scheint ungewohnt, da man Gebäude nicht als beweglich, gelenkig oder gar wendig versteht. Agilität ist aber auch Flexibilität (adaptive, well coordinated) und Anpassungsfähigkeit. In Bezug auf das Hauptthema Meeting Nature Halfway wollen wir Architekturen mit agilen Wechselwirkungen zur Natur erzeugen.

Die Arbeit beginnt mit einer Recherchearbeit über natürlich nutzbare energetische Potentiale und filigrane Strukturen artifizieller und natürlicher Art. Die Studentengruppen sollen diese Teilthemen hinsichtlich Ästhetik, Material und Performanz untersuchen.

Durch Zusammenführen/Übersetzen der Teilthemen sollen Typologien entwickelt werden die entsprechende ästhetische und performative Eigenschaften beinhalten. Methoden, diese Potentiale zu nutzen/ zu bündeln/ zu extrapolieren, können dann treibende Kraft für den Entwurf werden.

Über die maßstäbliche Einordung des Konzepts, die Übersetzung in Material, sowie die spezifische Verortung soll der Entwurf schlussendlich realisiert werden.

Es wird prinzipiell eine digitale Entwicklung des Projekts angestrebt. Eine hohe Qualität von Konzept und Ausarbeitung wird erwartet.

Lehrveranstaltungsprüfung gemäß § 7 Satzungsteil, Studienrechtliche Bestimmungen

Wird im Rahmen der ersten Lehrveranstaltung besprochen.

Informationen zur Anmeldung zu den Entwerfen Lehrveranstaltungen im SS 2015 finden Sie unter:

http://www.uibk.ac.at/fakultaeten-servicestelle/standorte/technikerstrasse/studium.html

siehe Termine
siehe www.exparch.at, Institut