LFU:online

In dem Seminar werden empirische und theoretische Kenntnisse der neueren, soziologischen Kindheitsforschung erworben. Im Anschluss an  poststrukturalistische Macht- und Regierungsanalytik  wird ein Analyserahmen erarbeitet und im Kontext der Studien zur Gouvernementalität verortet.  Die Studierenden erlernen damit sowohl eine historische als auch eine systematische Bestimmung des Verhältnisses zwischen Pädagogik, Differenz und Andersheit unter der Berücksichtigung machtanalytischer Perspektiven. Sie lernen den erarbeiteten Analyserahmen auf konkrete Fallbeispiele kritisch-reflexiv anzuwenden.

Macht und Herrschaft formieren sich entlang verschiedener gesellschaftlicher Differenzierungen wie etwa entlang generationaler Ordnungen, Ethnizität/‘Rasse‘, Klasse und Geschlecht. Pädagogische Bearbeitungsweisen sind nicht außerhalb dieser Macht- und Herrschaftsverhältnisse zu verorten. Im Gegenteil ist Pädagogik historisch und systematisch konstitutiv mit der Bearbeitung von Differenz und Andersheit verknüpft.  Pädagogik bringt immer spezifische Subjekte entlang spezifischer Vorstellungen von Normalität, Differenz und Andersheit hervor. Unterscheidungen wie beispielsweise im Hinblick auf Generationen sind aber gleichzeitig die Bedingung pädagogischer Bearbeitungen und somit konstitutiv für diese. Diese problematische und zugleich konstitutive Beziehung zwischen Pädagogik, Differenz und Andersheit stellt den übergeordneten Rahmen des Seminars dar. Im Seminar werden zunächst die Grundlagen der neuen Kindheitsforschung vor dem Hintergrund machtanalytischer Perspektiven erarbeitet und anschließend anhand konkreter pädagogischer Felder unter den Stichpunkten 'Pädagogik der Vielfalt', Diversity, Inklusion, Interkulturelle Pädagogik diskutiert.

Lektüre; Gruppenarbeiten

Referate

Literaturliste wird noch bekannt gegeben

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