825075 Raumordnung/Raumplanung

Sommersemester 2016 | Stand: 08.03.2016 LV auf Merkliste setzen
825075
Raumordnung/Raumplanung
SE 2
2,5
Block
jährlich
Deutsch

Zeit wird bekannt gegeben.

Der Seminartitel leitet sich von der „Flussmorphologie“ ab. Die Hydromorphologie,  die alle wasserbedingten Veränderungen der Erdoberfläche umfasst, wird dabei in Verbindung zur „Architektur“ gesetzt -> „Hydrarch-Morphologie“ beschreibt eine mit anthropogenen und naturräumlichen Anforderungen "mitwachsende" und sich resilient anpassende Architektur/Siedlungsentwicklung. 

Industrie- und Gewerbegebiete entlang von vielen Tiroler Flussläufen, im speziellen entlang des größten Flusses Inn, liegen teils in von Hochwasser gefährdeten Bereichen. Große Landflächen entlang dieser Flussläufe sollen als Retentionsflächen für den Hochwasserschutz und andere gewässerbezogene Ansprüche (z.B.: Gewässerökologie, Biotopvernetzung u.a.) erhalten bzw. entwickelt werden. Diese Anforderungen laufen einer weiteren Entwicklung als ausschließliches, „klassisches" Bauland offensichtlich entgegen. Gleichzeitig ist aufgrund der Topografie im Alpenraum Bauland für Siedlungs- und Gewerbegebiete ein knappes Gut.


Ziel dieses Seminars ist es daher bauliche Strukturen zu entwickeln, die eine Gleichzeitigkeit von Nutzungen trotz einander widersprechender Anforderungen zulassen und fördern. Zeitliche und räumliche Überlagerungen spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Anpassungsfähigkeit der Strukturen an sich ändernde Rahmenbedingungen.

Ausgehend von den in diesem Seminar gewonnenen Erkenntnissen können Rückschlüsse auf die im Bereich der „Speckgürtel“ von Städten und Ortschaften auftretenden ausufernden Gewerbegebiete getroffen werden: Statt neues Bauland zu erschließen eröffnen Überlagerungen neue Symbiosen und Nutzungskonglomerate.


Lehrveranstaltungsprüfung gemäß § 7 Satzungsteil, Studienrechtliche Bestimmungen

Wird im Rahmen der ersten Lehrveranstaltung besprochen.

wird bekannt gegeben
09:30 Freitag 8.4., Institut