641206 Inter-/Transkulturelle Analysen: Transkulturelle Räume: Wo und wie begegnen sich das "Eigene" und das "Fremde"?

Wintersemester 2016/2017 | Stand: 24.04.2017 LV auf Merkliste setzen
641206
Inter-/Transkulturelle Analysen: Transkulturelle Räume: Wo und wie begegnen sich das "Eigene" und das "Fremde"?
EU 2
5
14tg.
jährlich
Deutsch

Im Rahmen der Übung werden zentrale Begriffe und Konzepte des Forschungsfeldes inter- und transkulturelle Analysen vermittelt und anhand künstlerischer und kultureller Projekte werden die theoretischen Positionen mit Beispielen aus der Praxis verknüpft. Ziel ist eine kritische Reflexion des Themenfeldes sowie das Entwickeln eigener argumentativer Positionen dazu.

Was heißt „Kultur“? Was heißt „Interkulturalität“? Und was „Transkulturalität“? Leben wir in einer „Migrationsgesellschaft“ oder in einer „postmigrantischen“ Gesellschaft? Und was erleben wir als das „Eigene“ und was als das „Fremde“? Wo und wie begegnen sich das „Eigene“ und das „Fremde“? Und welche Fragen knüpfen sich daran im Spannungsfeld zwischen alltäglicher Erfahrung, Kunst, Poesie und Wissenschaft?

In der Übung werden zu Beginn zentrale Begriffe geklärt und in unterschiedliche theoretische Ansätze und Konzepte der Kulturwissenschaften (insbesondere der Postcolonial Studies und Ethnologie) eingeführt. Auf die theoretische Einführung folgt eine forschende Annäherung an das Praxisfeld der Kunst- und Kulturvermittlung: Sowohl anhand künstlerischer und kultureller Projekte, die sich mit Fragen der Repräsentation und der Dekonstruktion von „Eigenem“ und „Fremdem“ befassen als auch im Rahmen einer ganztägigen Exkursion zum Musikfilm-Festival „MY Sound of Music“ (Salzburg) werden wir Fragen der inter- und transkulturellen Analyse im Wechselspiel zwischen Theorie und Praxis verhandeln.

Die Inhalte der Übung werden sowohl in Impulsvorträgen der LV-Leiterin als auch in Diskussionen mit den Studierenden, der Lektüre von Texten, der Präsentation künstlerischer und kultureller Projekte sowie einer Ganztagesexkursion erarbeitet.

Für einen positiven Abschluss der Übung sind die schriftliche Vorbereitung von Thesenpapieren zur Pflichtlektüre sowie schriftliche Reflexionen (teils zu Texten, teils zu Praxisbeispielen; Umfang ca. 1-1,5 Seiten) und Kurzpräsentationen sowie am Ende des Semesters eine schriftliche Kurzarbeit (Umfang ca. 4-5 Seiten) erforderlich. Die aktive Mitarbeit wird in die Benotung mit einbezogen.

1)   Erol, Yildiz (2015): Postmigrantische Perspektiven. Aufbruch in eine neue Geschichtlichkeit, in: Yildiz, Erol/ Hill, Marc (Hg.): Nach der Migration. Postmigrantische Perspektiven jenseits der Parallelgesellschaft, transcript.

2)   Gutiérrez Rodriguez, Encarnación (2003): Repräsentation, Subalternität und postkoloniale Kritik, in: Steyerl, Hito/ Gutiérrez Rodriguez, Encarnación (Hg.): Spricht die Subalterne deutsch? Migration und postkoloniale Kritik. Münster: Unrast.

3)   Kien Nghi Ha (2004): Ethnizität und Migration reloaded: kulturelle Identität, Differenz und Hybridität im postkolonialen Diskurs. Berlin: Wiss. Verl. Berlin.

4)   Terkessidis, Mark (2010): Einleitung (S. 7-10) und Kapitel 1: Einführung in die Parapolis (S. 11-38), in: Ders.: Interkultur, Berlin: Suhrkamp.

5) Welsch, Wolfgang (1999): Transculturality. The Puzzling Form of Cultures Today, in: Featherstone, Mike/ Lash, Scott: Spaces of Culture: City, Nation, World. London: Sage, S. 194-213.

14.10.2016 Ganztagesexkursion nach Salzburg. Daran ist verpflichtend teilzunehmen!

07.10.2016
14.10.2016, Die Teilnahme an dieser Ganztagesexkursion nach Salzburg ist verpflichtend
Gruppe 0
Datum Uhrzeit Ort
Fr 07.10.2016
13.45 - 15.15 40123 40123 Barrierefrei
Fr 28.10.2016
13.45 - 17.00 40123 40123 Barrierefrei
Fr 11.11.2016
13.45 - 17.00 40123 40123 Barrierefrei
Fr 25.11.2016
13.45 - 17.00 50105/2 SR 50105/2 SR Barrierefrei
Fr 09.12.2016
13.45 - 15.15 40123 40123 Barrierefrei