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Die Studierenden lernen kulturelle Differenzierungsprozesse unter gendertheoretischer Perspektive kennen. Sie wenden themenspezifische Fragen auf konkrete Beispiele an und reflektieren dabei gesellschaftliche Wahrnehmungskategorien.

Die Postmoderne gilt in den Augen einiger Wissenschaften als anti-heroisch, Helden haben ausgedient. Die Alltags- und Populärkultur kümmert diese These jedoch wenig, überall werden Heldentaten ausgerufen und Helden gekürt. Was also macht einen Held oder eine Heldin aus, was einen Anti-Helden oder eine Anti-Heldin? Was kennzeichnet eine Heldengeschichte? In der Lehrveranstaltung wollen wir möglichen Strukturen des Heldenhaften nachgehen und ihre kultur- und epochenspezifische Adaptionen und Wandel an Beispielen untersuchen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Konstruktion von Männlichkeit in unterschiedlichen historischen und kulturellen Kontexten.

Die Lehrmethode besteht aus Vorlesungsanteilen und studentischen Präsentationen.

Schriftliche Arbeit im Umfang von 12-15 Seiten.

Ronald Asch et al.: Das Heroische in der neueren kulturhistorischen Forschung. Ein kritischer Bericht. Siehe http://www.hsozkult.de/literaturereview/id/forschungsberichte-2216.

Silke Meyer: Helden des Alltags. Von der Transformation des Besonderen. In: LWL Industriemuseum (Hg.): Die Helden-Maschine. Zur Aktualität und Tradition von Heldenbildern. Essen: Klartext, 2010, S. 28-40.

Fredrik Schoug: Transformation of heroism. In: Ethnologia Europaea vol. 27:2 (1997), S. 105-117.

Für eine Teilnahme an der Lehrveranstaltung wird die Bereitschaft vorausgesetzt, englische Texte zu lesen.