716408 Sozialwissenschaftliche Methoden: An den Grenzen quantitativer Erkenntnis: Zero-Deforestation in Amazonien"
Wintersemester 2016/2017 | Stand: 14.10.2016 | LV auf Merkliste setzenZiel der VÜ ist es, den TeilnehmerInnen vertiefende Einblicke in ausgewählte humangeographische Arbeitstechniken zur quantitativen Datenerhebung und -auswertung zu verschaffen.
Widmete sich die Vorlesungsübung des letzten Semesters den statistischen Grundlagen (von der deskriptiven bis zur Teststatistik) so werden in diesem Semester ausgewählt multivariate und netzwerkorientierte Verfahren näher betrachtet. Als Fallbeispiel zur Veranschaulichung dieser Verfahren dient Forschungsprojekt Carbiocial, das sich dem Zusammenhang zwischen LUCC (Land use and land cover change) und Umwelt-Policies in Amazonien widmet. Besonderes Interesse gilt der Analyse der Wechselbeziehung zwischen Abholzung, Rinderexpansion und Instrumenten innovativer Umweltgovernance.
Die Lehrveranstaltung wird dazu in drei Teile gegliedert: Mit multipler Regression, Cluster- sowie Faktorenanalyse stehen multivariate Verfahren am Beginn. Anhand des Fallbeispiels werden wir uns neben statistischen vor allem mit qualitativen Aspekten dieser Verfahren - beispielsweise die Charakterisierung von Clustern - beschäftigen. Den zweiten Teil der VU werden wir mit Verfahren zur Analyse akteurszentrierter Netzwerke gestalten, um lokale Handlungsentscheidungen stärker in ein multiskalares Policy-Setting einzubetten. Im letzten Teil der Lehrveranstaltung werden die Ergebnisse der beiden ersten Teile genutzt, um die Wirksamkeiten und Konsequenzen von Umwelt-Policies auf die Landnutzung in Amazonien abzuschätzen.
Vortragseinheiten, Hausarbeiten, Feedback- und Workshop-Sessions
Die Beurteilung erfolgt aufgrund der schriftlichen und mündlichen Beiträgen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Wird in der VU bekannt gegeben