Studierende erwerben Kenntnisse in Grundlagen und klinischer Anwendung der Verhaltenstherapie.
Die Verhaltenstherapie blickt nunmehr auf eine über 50-jährige Entwicklung zurück. Traditionell in den Lerntheorien verwurzelt, führte der Weg der Verhaltenstherapie im Zuge der "kognitiv/emotionalen Wende" zur Auseinandersetzung mit emotionalen Prozessen und Erfahrungen, v.a. der Beschäftigung mit kognitiv-emotionalen Schemata. Charakteristisch für verhaltenstherapeutisches Behandeln ist eine strukturierte Verhaltensdiagnostik und eine transparente Therapiedurchführung, die auch viele übende Verfahren beinhaltet. Übergeordnetes Ziel der Therapie ist es dabei, dem Klienten zu höchstmöglicher Autonomie und Eigenverantwortung zu verhelfen (Selbstmanagement). Ursprünglich wurde die Verhaltenstherapie vorwiegend bei Angststörungen eingesetzt. Aufgrund ihrer wissenschaftlich evaluierten Konzepte gilt sie inzwischen als eine Therapierichtung, die für ein sehr breites Spektrum psychischer Störungen indiziert ist.
In der Lehrveranstaltung sollen die theoretischen Inhalte anhand von Fallbeispielen aus der eigenen Behandlungspraxis veranschaulicht werden.
Klausur
Kanfer, F.H., Reinecker H., Schmelzer, D. Selbstmanagement-Therapie. Ein Lehrbuch für die klinische Praxis, 5. Aufl. Springer Verlag Berlin Heidelberg New York 2012.
Die Lehrveranstaltung ist nur den gemeldeten TeilnehmerInnen (d.h. Bezahlung der Lehrgangsgebühr für das WS 2016/17) am Universitätslehrgang für das Psychotherapeutische Propädeutikum des Institutes für Psychosoziale Intervention und Kommunikationsforschung zugänglich!