103040 Quantitative Forschungsmethoden

Wintersemester 2011/2012 | Stand: 14.09.2023 LV auf Merkliste setzen
103040
Quantitative Forschungsmethoden
SE 2
3,75
keine Angabe
keine Angabe
Deutsch
Ziel ist es den Studierenden quantitativ-methodische Schlüsselkompetenzen zu vermitteln und zwar im Hinblick auf die Konstruktion und Anwendung quantitativer Erhebungsmethoden wie Befragungen, Beobachtungen oder Analysen im Kontext quantitativer Evaluationsforschung und am Beispiel von quantitativer Evaluationsforschungsprojekte. Dazu ist es notwendig in einschlägigen Quellen zu recherchieren, Hypothesen zu formulieren, diese in geeigneter Form zu operationalisieren, Daten zu erheben, diese Daten statistisch auszuwerten und schließlich in ansprechender, seriöser Form darzustellen und Berichte bzw. „Publikationen“ zu verfassen. Zudem werden Kompetenzen wie der Erstellung eines Forschungsdesigns samt idealtypischem Ablauf und die Anwendung quantitativer sozialwissenschaftlicher Methoden samt statistischen Auswertungen in z.B. SPSS vertieft.
Projektseminar mit starkem Praxisbezug. Die Konstruktion quantitativer Erhebungsinstrumente umfasst Aspekte der Formulierung von Fragestellungen auf Basis wiss. Theorien und Hypothesen, der Beschreibung der Grundgesamtheit, der korrekten Stichprobenkonstruktion, der Wahl des Erhebungsverfahrens und der Operationalisierung. Die Testtheorie dient als Leitdisziplin bei der Konstruktion quantitativer Erhebungsinstrumente. Die Studierenden werden in die Themen Messen, Testen, Begriffsdefinition und Operationalisierung eingeführt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Gütekriterien und wie diese in quantitativen Befragungen weitgehend sichergestellt werden können. Die Fragebogenkonstruktion umfasst u. a. kognitionspsychologische und kommunikative Grundlagen, Item- und Skalenkonstruktion, Fragebogensukzession und -dramaturgie, Tücken der Frageformulierung, Itemformate, bis hin zur Realisierung als paper-pencil-, Telefon-, mündliche oder als online-Befragung. Die LV behandelt Fragen der Erhebungsvorbereitung, der Makro- und Mikroplanung von Erhebungen oder Maßnahmen zur Erhöhung des Rücklaufs. Grundlagen der deskriptiven Statistik betreffen vor allem die einfache aber korrekte Aufbereitung von Erhebungsdaten. Damit im Zusammenhang stehen z. B. Besonderheiten der Berichtlegung, beispielsweise die Stichprobenbeschreibung, Methodenbeschreibung aber auch die adäquate Erstellung, Verwendung und Gestaltung von Tabellen und Grafiken. Im Laufe der LV wird zudem immer wieder punktuell auf Besonderheiten der Evaluationsforschung und auf Evaluationsforschungsprojekte Bezug genommen.
Unter Bildung von Projektgruppen, werden – je nach Teilnehmerzahl – unterschiedlich viele (Teil-)Projekte zur Auswahl gestellt, an denen zu arbeiten ist. Theoretische Ein- & Ausführungen werden durch häufige Übungsaufgaben ergänzt, um neuralgische Schlüsselkompetenzen zu trainieren. Theorieteile dienen der Vermittlung themen- & projektrelevanter Informationen. Der Praxisteil stellt die unmittelbare Umsetzung des Gelernten in der Praxis sicher, bietet einen Rahmen für ausgewählte und klar definierte Arbeitsaufträge und stellt die Begleitung und Beratung durch die LV-Leitung sicher. Dabei ist ein kleiner aber qualitativ hochwertiger Forschungs- bzw. Evaluationsbericht samt Einführung, Methodenbeschreibung, Ergebnisbeschreibung und -diskussion zu erstellen. Eine kurze und prägnante Präsentation am letzten Termin rundet das Seminar ab.
Die Seminararbeit samt Ergebnisdarstellung und eine Präsentation einschließlich der geschickten Verteidigung vor ‚kritischem Publikum’ gegen Ende der Lehrveranstaltung stellen den Leistungsnachweis dar und bilden, neben der Anwesenheit und persönlichem Engagement, die Grundlage für die Bewertung. Dabei müssen die Einzelleistungen innerhalb der Projektgruppen nachvollziehbar bleiben. Die persönlichen Erfahrungen im Rahmen dieser Projektarbeit sind in Kurzform und unter Vorgabe expliziter Kriterien zu schildern.
Bortz, J.; Döring, N. (2006): Forschungsmethoden und Evaluation für Human und Sozialwissenschaftler. 3. Auflage. Springer Verlag. Wottawa, H.; Thierau, H.: Lehrbuch Evaluation. Bern 2003 Hug, T; Poscheschnik, G. (2010): Empirisch Forschen. Über die Planung und Umsetzung von Projekten im Studium. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft. Porst, R. (2008): Fragebogen – Ein Arbeitsbuch. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Moosbrugger, H.; Kelava, A. (2007): Testtheorie und. Fragebogenkonstruktion. Heidelberg: Springer. Sanders, J. R. 2006: Handbuch der Evaluationsstandards - Die Standards des "Joint Committee on Standards for Educational Evaluation" (3. Auflage). Übersetzt von Beywl, W. & Widmer, T. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Voraussetzungsprüfung (VP): Das Vorliegen / Nicht-Vorliegen der jeweiligen Anmeldevoraussetzungen wird dem/der Studierenden im Detail elektronisch rückgemeldet. Diese/r MUSS dann im Rahmen des Anmeldevorgangs in einem Anmerkungsfeld gegebenenfalls folgende Informationen übermitteln ([Nr.] bezieht sich auf die Nr. der Lehrveranstaltung im Curriculum, d.h. z.B. Modul 11.1,...) und GENAU begründen (!): Das/die fehlenden Module [Nr. z.B. Modul 8,¿] ist/sind durch Anerkennung(en) vom [Datum] abgedeckt. Es fehlt/fehlen das/die Modul/e [Nr. z.B. Modul 8,¿], weil z.B. die Arbeit abgegeben wurde, aber noch keine Note erhalten, usw. ¿ Es werden alle Anmeldungen überprüft. Bei Vorliegen der Anmeldevoraussetzungen erfolgt die Zulassung. Bei definitiver Nichterfüllung der Anmeldevoraussetzungen liegt die Entscheidung bei der Fakultätsstudienleitung, ob die/der Studierende trotzdem zu der betreffenden Lehrveranstaltung zugelassen wird. Diese Entscheidung erfolgt auf Basis der überprüften Begründungen für fehlende LVs.
Beginn: Oktober
Gruppe 0
Datum Uhrzeit Ort
Mo 10.10.2011
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Mo 17.10.2011
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Mo 24.10.2011
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Mo 31.10.2011
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Mo 07.11.2011
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Mo 14.11.2011
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Mo 21.11.2011
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Mo 28.11.2011
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Mo 05.12.2011
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Mo 12.12.2011
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Mo 09.01.2012
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Mo 16.01.2012
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Mo 23.01.2012
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Mo 30.01.2012
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