602018 Philosophie der Politik und des Rechts: Autonomie als Rechtsprinzip?

Wintersemester 2012/2013 | Stand: 18.02.2013 LV auf Merkliste setzen
602018
Philosophie der Politik und des Rechts: Autonomie als Rechtsprinzip?
SE 2
4
Block
keine Angabe
Deutsch
Ziel der Veranstaltung wird sein, einen differenzierten und kritisch-reflexiven Zugang zum Themenkomplex Recht zu erschließen. Dies soll anhand einer konkreten Fragestellung erfolgen, nämlich: Welche (Wechsel-) Beziehungen bestehen zwischen den Konzepten Recht und Freiheit. Mit dieser Themenstellung werden zugleich die Grenzen zwischen Recht und Moral bzw. Ethik aufgewiesen und auszuloten versucht. Für das im Titel genannte Begriffspaar kann ein wechselseitiger Bedingungszusammenhang behauptet werden, aber auch das genaue Gegenteil, je nachdem wie die beiden Begriffe bestimmt und in welche Traditionszusammenhänge sie gestellt werden. Ziel der Lehrveranstaltung wird es zunächst sein, die zentralen Begriffe Freiheit und Recht in ihren wechselseitigen Bezügen zu beleuchten und zu erörtern. In einem weiteren Schritt wird es Sinn machen, der Idee von Freiheit (im Sinne von Autonomie als wichtigem Bezugspunkt rechtlich-politischer Konstrukte ganz konkret nachzuspüren, nicht zuletzt im Blick auf die Frage, was denn nun eigentlich Demokratie sei / sein kann bzw. soll(te).
In einem ersten Teil wird zunächst eine allgemeine Einführung in das Themenfeld durch den LV-Leiter gegeben. Dabei erfolgt eine Darlegung des Problemhorizonts (orientiert an der unter Pkt. 1 gemachten inhaltlichen Skizze, allerdings ausführlicher und mit konkreten Beispielen unterlegt) sowie einer Einstiegsanalyse zentraler Begriffe wie Recht,Moral, Ethik, Demokratie, Freiheit, Autonomie, Menschenrechte, Menschenwürde. Diese Analyse erfolgt primär aus begriffsgeschichtlicher und begriffskritischer Perspektive. Anschließend werden konkrete Themen für den zweiten Teil festgelegt und bis dahin von Teilnehmer/innen ausgearbeitet. Anknüpfungspunkte dafür sind angesichts der Kürze zur Verfügung stehender Zeit und hoher Komplexität des Themas zwei spezifische Texte: Dworkin, Ronald: Sovereign virtue. The theory and practice of equality (Cambridge, Mass. 2001); dt.: Was ist Gleichheit? (Frankfurt am Main 2010). Honneth, Axel: Das Recht der Freiheit. Grundriß einer demokratischen Sittlichkeit (Frankfurt am Main 2011). Der zweite Teil wird hauptsächlich über Referate (zu einzelnen Abschnitten der oben genannten Referenztexte) und Diskussionen dazu gestaltet. Methodisch wird hiebei der begriffskritische Ansatz des ersten Teils fortgesetzt.
Benotung: Grundlage sind Referate, Mitarbeit sowie eine schriftlichen Arbeit im Umfang von 15 - 20 Seiten.
wird beim ersten Termin bekannt gegeben
Beginn: Do 11.10.2012
Gruppe 0
Datum Uhrzeit Ort
Do 11.10.2012
15.30 - 17.45 4DG14 SR 4DG14 SR
Fr 12.10.2012
11.00 - 13.15 4DG14 SR 4DG14 SR
Do 08.11.2012
15.15 - 17.30 4DG14 SR 4DG14 SR
Fr 09.11.2012
11.00 - 13.15 4DG14 SR 4DG14 SR
Do 22.11.2012
15.30 - 17.45 4DG14 SR 4DG14 SR
Fr 23.11.2012
11.00 - 13.15 4DG14 SR 4DG14 SR
Do 13.12.2012
15.30 - 17.45 4DG14 SR 4DG14 SR
Fr 14.12.2012
11.00 - 13.15 4DG14 SR 4DG14 SR
Do 31.01.2013
15.30 - 17.45 40506 SR 40506 SR Barrierefrei
Fr 01.02.2013
11.00 - 13.15 4DG14 SR 4DG14 SR