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Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik

assoz. Prof. Mag. Mag. Dr. Ulrich Leitner assoz. Prof. Mag. Mag. Dr. Ulrich Leitner, +43 512 507 40053

640009

Wissenschaftstheorie "Everything turns", Die moderne Imperiendebatte in den Geschichts- und Politikwissenschaften

KO 2

3,75

wöch.

keine Angabe

Deutsch

Auseinandersetzung mit theoretischen Positionen über die systematische Erarbeitung von Texten, deren Interpretation und historische Einbindung in ihren Entstehungszeitraum

Der Begriff „Imperium“ ist ein geschichtlicher Grundbegriff, der sowohl in der Politologie als auch in den Geschichtswissenschaften häufig Anwendung findet, ohne jedoch einen klar definierten Referenzrahmen zu haben. Das zeigt sich vor allem an der modernen Imperiumsdebatte, die in den Geschichts- und Politikwissenschaften, aber auch den Medien seit den Attentaten von 9/11 eine Hochkonjunktur erlebt hat. Dabei wurde die amerikanische politische und militärische Vorherrschaft seit dem Ende des Kalten Krieges von Wissenschafter/-innen sowie den Medien als „imperial“ beschrieben, wobei historische Analogieschlüsse zum Imperium Romanum eine zentrale Rolle spielen. In der LV werden die grundlegenden Texte dieser modernen Imperiumsdebatte gelesen und diskutiert; das Hauptaugenmerk liegt auf der historischen Vergleichsstruktur, die diese Texte zwischen den USA und der römischen Geschichte ansetzen sowie auf den Kriterien mit welchen ein imperiales System beschrieben wird. Vergleichend werden die historischen Argumente anhand ausgewählter Quellen der römischen Geschichte überprüft.

Einführungen durch den LV Leiter, Gemeinsame Textlektüre und Interpretation, Kurzreferate der Studierenden, gemeinsame Diskussionen, kleinere Gruppenarbeiten.

Vorbereitung eines Textausschnitts, der in einem Kurzreferat vorgestellt wird; schriftliche Ausarbeitung des Textausschnittes in einer kurzen Reflexionsarbeit (5-7 Seiten), Mitarbeit

Online-Anmeldung ab 01.02.2013

06.03.2013