LFU:online

Kombination historischer Mikro- und Makroperspektiven, Relevanz kleinräumiger Forschungsdesigns, komparative Methodik als Zugang zum Problem der Repräsentativität

Die historische Forschung der letzten rund 30 Jahre ist unter anderem durch einen Trend zu immer kleineren Untersuchungseinheiten gekennzeichnet. Die Veranstaltung behandelt zum einen die theoretischen Grundlagen solcher regional- und mikrogeschichtlichen Studien. Zum anderen werden diese Ansätze am Beispiel von drei unterschiedlichen ländlichen Gesellschaften der Frühen Neuzeit (Ostwestfalen, Nordbaden, Tirol) veranschaulicht. Schließlich soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit eine komparative Methodik die Kluft zwischen Mikro- und Makroebene zu überbrücken vermag.

Dialogisch-interaktive Vorlesungseinheiten, gemeinsame Lektüre und Interpretation von Forschungsliteratur und Quellenmaterial

Regelmäßige und aktive Teilnahme, Gruppenpräsentationen von Forschungspositionen und Quellengattungen

Brakensiek, Stefan / Flügel, Axel (Hg.), Regionalgeschichte in Europa. Methoden und Erträge der Forschung zum 16. bis 19. Jahrhundert, Paderborn 2000; Troßbach, Werner, Historische Anthropologie und frühneuzeitliche Agrargeschichte deutscher Territorien. Anmerkungen zu Gegenständen und Methoden, in: Historische Anthropologie 5 (1997), 187-211; Ulbricht, Otto, Mikrogeschichte: Versuch einer Vorstellung, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 45 (1994), 347-365

Online-Anmeldung erforderlich! Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird erwartet