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Institut für Psychosoziale Intervention und Kommunikationsforschung Institut für Psychosoziale Intervention und Kommunikationsforschung

Dipl.-Psych. Dr. Johannes Huber Dipl.-Psych. Dr. Johannes Huber

103004

Spezialfragen von Entwicklung und Sozialisation

KU 2

4

wöch.

jährlich

Deutsch

Kenntnis zentraler Konzepte und Befunde der modernen Väterforschung, Bindungstheorie sowie von Theorien zur geschlechtsbezogenen Entwicklung von Kindern (unter Berücksichtigung akademisch-entwicklungspsychologischer wie auch psychoanalytischer Erklärungsansätze)

 

Der öffentliche Ruf nach vermehrtem väterlichem Engagement in der Erziehung ist mittlerweile unüberhörbar und wird durch einschlägige Befunde der Väterforschung der letzten 10 bis 15 Jahre wissenschaftlich „untermauert“. Doch was genau kennzeichnet ein „good enough fathering“, von welchen Voraussetzungen hängt dessen Gelingen ab, und welche mögliche Wirkung hat dies auf die Kindesentwicklung?

Die entwicklungsförderliche Bedeutung einer so genannten „sicheren Bindung“ ist empirisch mehrfach belegt und wird bisweilen sogar (in verkürzter Form) als „Garantie“ für eine gesunde psychische Entwicklung rezipiert. Wie zeigt sich eine sichere oder unsichere Bindung beim Kind, von welchen Faktoren hängen ihr Zustandekommen ab, welche Möglichkeiten der (Früh-) Intervention gibt es?

Auch die Bedeutung einer „geschlechtsbewussten“ Erziehung und (Vorschul-)Pädagogik genießt in den letzten Jahren vermehrt Aufmerksamkeit in Fachwelt und Öffentlichkeit. Was sagen uns Forschungsbefunde zur geschlechtsbezogenen Entwicklung von Kindern, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zeigen Mädchen und Jungen in ihrer Entwicklung etc.?

Diesen aktuellen Fragen der Pädagogik und Kleinkindforschung wollen wir anhand akademisch-entwicklungspsychologischer sowie psychoanalytischer Entwicklungstheorien nachgehen.

Vorträge des LV-Leiters, Kurzreferate der Studierenden, Diskussion von Fallbeispielen, Videodemonstrationen

 

 

Lehrveranstaltung mit immanentem Prüfungscharakter, bei der die Beurteilung aufgrund von regelmäßigen schriftlichen und mündlichen Beiträgen der TeilnehmerInnen erfolgt.

 

Walter Heinz / Eickhorst Andreas (Hrsg.) (2012): Das Väter-Handbuch. Theorie, Forschung, Praxis. Gießen: Psychosozial.

Grossmann Karin / Grossmann Klaus E. (2012): Bindungen. Das Gefüge psychischer Sicherheit. 5. Auflage. Stuttgart: Klett-Cotta.

Kasten, Harmut (2003): Weiblich – Männlich. Geschlechterrollen durchschauen. München: Ernst Reinhardt.

 

siehe Termine