LFU:online

Vertiefte Kenntnis ausgewählter "Klassiker" der psychoanalytischen Pädagogik; Verständnis für ideengeschichtliche Entwicklungen und ihrem Zusammenhang zu relevanten Fragen für die Gegenwart der psychoanalytischen Pädagogik.

Das Seminar ist als Lektüreseminar konzipiert, d.h. alle SeminarteilnehmerInnen lesen ausgewählte, zentrale Texte der "klassischen" psychoanalytischen Pädagogik (A. Freud, S. Bernfeld, A. Aichhorn, u.a.). In den Sitzungen wollen wir unsere Gedanken, Resonanzen, Kritikpunkte und vielleicht auch Verständnisschwierigkeiten im Bezug auf diese Werke offen diskutieren. Wir wollen uns auch der Frage annähern, inwieweit uns diese Autoren Auskunft zu aktuellen erziehungswissenschaftlichen Debatten geben können und inwieweit damals formulierte Gesichtspunkte auch emanzipatorisches Potential für unsere Zeit bergen.

Alle lesen die vereinbarte Literatur, die wir im Seminar diskutieren wollen. Auf Mitarbeit und Diskussionsteilnahme wird größter Wert gelegt. Jeder/e Studierende soll einmal im Semester, ausgehend von den jeweils gelesenen Textpasssagen, einen kurzen, etwa zehnminütigen Impuls für die Diskussion geben. Ergänzungen erfolgen durch theoretische Inputs des LV-Leiters. Grundkenntnisse im Bereich Psychoanalyse sind für das Seminar von Vorteil.

Lehrveranstaltung mit immanentem Prüfungscharakter, bei der die Beurteilung aufgrund von regelmäßigen schriftlichen und mündlichen Beiträgen der TeilnehmerInnen erfolgt. (Impulsreferat, Textlektüre, Mitarbeit, wissenschaftliche Arbeit, 15-20 Seiten)

Aichhorn, August (1925): Verwahrloste Jugend, Huber, Bern.

Bernfeld, Sigfried (1928): Sisyphos oder die Grenzen der Erziehung, Suhrkamp, Frankfurt am Main.

Freud, Anna (1930): Psychoanalyse für Pädagogen. Eine Einführung, Huber, Bern. 

(Weitere Literatur wird in der LV bekannt gegeben)

1.) Die Anwesenheit bei der ersten Sitzung ist unbedingt erforderlich! Wer nicht da ist, verliert seinen Seminarplatz an Personen auf der Warteliste. 

2.) Da es sich um eine prüfungsimmanente LV handelt, dürfen nur zwei Termine versäumt werden. Weitere Fehlzeiten werden nicht toleriert.

3.) Das SE hat eine erhöhte ECTS-Punktezahl von 7,5. Daraus folgt, dass der Arbeitsaufwand auch entsprechend höher ist, als bei Seminaren mit 5 ECTS-Punkten.