LFU:online

Kennenlernen der Bibliothek von Qumran anhand der Texte selbst.

Der sensationelle Fund (zw. 1947 u. 1956) von 930 Schriftrollen aus Höhlen von Qumran nahe dem Toten Meeres (zw.1947 und 1956), lieferte uns die ältesten Bibelhandschriften und Textzeugnisse der antiken jüdischen Literatur. Einige Texte dieser erstaunlichen Bibliothek sind das Werk einer frommen, mit den Essenern identifizierten „Brüdergemeinschaft“ die sich vom 2. Jahrhundert v. Chr. bis 68 n. Chr. in Qumran niederließ. Die Mitglieder nennen sich u.a. „Söhne des Lichts“ und „Erwählte“ und zogen in die Wüste unter der Führung eines „Lehrers der Gerechtigkeit“, welcher verfolgt und gedemütigt wurde. Wer steckt hinter ihrem Gründer? Wie lebten und was glaubten die Besitzer dieser Bibliothek? Waren es Essener oder steht eine andere Gruppe hinter diesen Rollen? Was wissen wir über Ursprung und Geschichte dieser frommen Glaubensgemeinschaft? Was lehren uns die Texte über die Hebräische Bibel und ihre antike Auslegung? Was lehren uns die Rollen über Dualismus und Apokayptik? Was hat es mit den Parallelen dieser mysteriösen Person, den Parallelen zu Jesus und dem NT, dem Geheimnis der Rollen und der angeblichen Vertuschungstaktik des Vatikans wirklich auf sich? Welche Verbindungen zum rabbinischen Judentum oder zum frühen Christentum gibt es? Ziel der LV ist diese Fragen anhand von ausgewählten Texten zu beantworteten.

Schriftlich 

Literaturliste wird zu Beginn der LV bekanntgebeben. 

Hebräischkenntnisse von Vorteil.