LFU:online

Das Seminar will sich der vielschichtigen Thematik auf epistemologischer und auf alltagsreflexiver Ebene nähern. Basis der Diagnosen sind sozioökonomische, kulturphilosophische, sozialisations- und gendertheoretische Erkenntnisse

Das scheinbar neutrale Medium Geld erweist sich als ein hochkomplexes, ebenso metaphysisch konnotiertes wie tiefendimensionales Phänomen, das wie selbstverständlich Leben und Alltag strukturiert und dabei Geschlechterverhältnisse ebenso offensichtlich wie undurchschaubar reguliert. Geld ist materielle und immaterielle Ressource zugleich, es bestimmt Tauschverhältnisse, Arbeitsteilung und Vegesellschaftung als zweite Natur. Geld ist zum einen allgemeinstes Kommunikationsmittel und zum anderen ein Zeichen für Individualität. Geld und Geldverkehr sind magisch, sakral und profan besetzt und inkludieren zudem libidinöse Dimensionen, welche die Geschlechterordnung imaginär und faktisch mit hervorbringen.

Überblicksinputs, Gruppenreferate (incl. Handouts), Vertiefung in Kleingruppen, gemeinsame Diskussionen; Reflexion des individuellen Umgangs mit Geld und das theoretische Erfassen des komplexen Materials.

In die Beurteilung werden die Anwesenheit, die aktive Partizipation, das Referat und die abschließende schriftliche Arbeit einbezogen.

Wird bei der Vorbesprechung bekannt gegeben.

mailto: Birge.Krondorfer@chello.at