LFU:online

Nach Besuch dieser LV kennen Studierende die zentralen Theorien und aktuelle empirische Studienergebnisse sozialwissenschaftlicher kritischer Männlichkeitsforschung mit speziellem Fokus auf erziehungswissenschaftliche Studien. Studierende können theoretische und empirische Forschung in diesem Feld kritisch einschätzen sowie Forschungslücken benennen und mögliche neue Forschungsprojekte formulieren.

In diesem Seminar setzen wir uns vertiefend mit Zugängen der kritischen Männlichkeitsforschung unter besonderer Berücksichtigung erziehungswissenschaftlicher Fragestellungen auseinander. Dabei werden einerseits aktuelle Diskurse im Feld der Pädagogik (z.B. der Diskurs über „Buben als Bildungsverlierer“) kritisch beleuchtet. Vor diesem Hintergrund werden Theorien und empirische Studien diskutiert, die pädagogische Einrichtungen (wie Schule, Heim oder Gefängnis) als gendered institutions verstehen fragen, wie Männlichkeiten in diesen Einrichtungen geformt und „produziert“ werden. Abschließend werden Schlüsse für die emanzipatorische pädagogische Arbeit mit Männlichkeiten gezogen.

Lehrendeninputs, Bearbeitung und Diskussion der Pflichtlektüre, Gruppenarbeiten

Seminararbeit

Zu Beginn des Semesters wird ein Reader mit der Pflichtliteratur auf der eLearning-Plattform bereitgestellt.

Weiterführende Literatur:

Budde, Jürgen, Mammes, Ingelore (2009) Jungenforschung empirisch. Zwischen Schule, Habitus und Peer Kultur. Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialwissenschaften

Connell, Raewyn W. (2006) Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeiten. Opladen: Leske + Budrich.

Meuser, Michael (2006) Geschlecht und Männlichkeit. Soziologische Theorie und kulturelle Deutungsmuster. Opladen: Leske + Budrich.

Rieske, Thomas Viola (2011) Bildung von Geschlecht. Zur Diskussion um Jungenbenachteiligung und Feminisierung in deutschen Bildungsinstitutionen. Frankfurt am Main.

erfolgreicher Abschluss der Pflichtmodule 1 bis 6 und 16

mailto: paul.scheibelhofer@univie.ac.at